Lieferdienste müssen Geschäftskonzepte überdenken
Lieferdienste haben mit sinkender Nachfrage zu kämpfen – Bestellungen zu tätigen und Lebensmittel so schnell wie eine Pizza geliefert zu bekommen, war eine Marktlücke, die gleich mehrere Anbieter in Deutschland versucht haben zu füllen.
Zu diesen Unternehmen gehörten Namen wie Gorillas oder auch Flink.
Ziel war es Kunden den Weg in den Supermarkt zu ersparen und mit nur einer Bestellung und kurzen Wartezeiten die bestellte Ware direkt an der eigenen Haustür in Empfang nehmen zu können.
Durch die schnelle Lieferung zeigte sich ein deutlicher Unterschied zu anderen Lieferdiensten und Onlinesupermärkten, die mehr Zeit für die Zusammenstellung und Lieferungen der Waren benötigen.
Wie sich jetzt zeigt, nimmt die Anzahl an Stammkunden und Bestellungen kontinuierlich ab, was viele Anbieter zum Überarbeiten der ursprünglichen Konzepte zwingt.
Der Markt für diese Dienstleistung scheint langsam einzubrechen
Unternehmen, wie Gorilla haben durch den Abbau von Arbeitsplätzen und Lagerräumen an ausgewählten Standorten bereits bestätigt, dass die noch recht junge Branche bereits in der ersten Krise steckt. Diese Krise zeichnet sich durch einen Rückgang von Bestellungen aus.
Ein weiteres Hindernis auf dem Weg zu konstantem Wachstum sind die oftmals sehr gering ausfallenden Mindestbestellmengen sowie Lieferkosten.
Die mögliche Gewinnspanne in diesem Bereich fällt somit ebenfalls nicht überragend aus.
Die meisten Anbieter haben zudem Probleme Lebensmittel zu den gleichen Konditionen als Discounter und Supermärkte zu beziehen.
Mit den Lebensmittelgeschäften um die Ecke mithalten zu können, entwickelte sich daher ebenfalls zu einem nicht zu unterschätzenden Problem.
Größere Anbiete wollen diese Nische zukünftig besetzen – Lieferdienste haben mit sinkender Nachfrage zu kämpfen
Der Lieferdienst Lieferando hat in diesem Jahr Pilotprojekte gestartet, um zukünftig nicht nur fertig zubereitete Gerichte aus Restaurants anzubieten, sondern ebenfalls eigene Lebensmittellager aufzubauen. Getestet werden soll dieser Service zunächst nur in Berlin.
Zeigen die Kunden aus der Hauptstadt Interesse an diesem Bringdienst, könnte sich für die ursprünglichen Anbieter der Konkurrenzkampf sogar noch verstärken.
Es bleibt daher abzuwarten, welche Anbieter aus dem Konkurrenzkampf als Marktführer hervorgehen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.