Der Arbeitsminister Katars sichert die Fortsetzung der Arbeitsmarktreformen nach der WM zu
Arbeitsminister Katar Ali Al Marri – In Katar hat sich in Bezug auf Reformen des Arbeitsmarktes sehr viel getan in den letzten Jahren.
So wurde beispielsweise 2021 ein diskriminierungsfreies Gesetz zum Mindestlohn verabschiedet, das als das erste in der gesamten Region gilt.
Laut Ali Al Marri, dem amtierenden Arbeitsminister Katars, werden sämtliche Reformen nach der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft, die in Katar stattfindet, weitergeführt werden.
Dies bestätigte er bei einem Treffen von Botschaftern der Nationen, die sich für die Weltmeisterschaft qualifiziert haben.
Ziel des Treffens in Katars Hauptstadt Doha war es, die anwesenden Diplomaten über die laufenden Fortschritte der neuen Arbeitsmarktregelungen zu informieren.
Die Reformen seien nachhaltig und auf Kontinuität ausgelegt und würden insbesondere auch die jetzt verbrieften Rechte der Wanderarbeiter in der Zukunft garantieren.
Dies sei eine wichtige Aufgabe, die sich das Emirat Katar und das Arbeitsministerium des Landes kurz- und langfristig gesetzt hätten.
Auch die offene Kommunikation mit den politischen Vertretern, für die dieses Treffen exemplarisch war, soll weitergeführt und aufrechterhalten werden.
Katar sei bei diesen elementaren Änderungen eines für alle Seiten fairen Arbeitsmarktes von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie anderen internationalen Institutionen unterstützt worden.
Dafür bedanke sich Al Marri bei dieser Gelegenheit.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Emirat Katar und der ILO
Katar und die ILO haben bereits 2017 ein Abkommen ratifiziert und damit ihre Beziehung und die langfristige Zusammenarbeit gesichert.
Das Ziel ist es unter anderem, Zwangsarbeit in der Zukunft zu verhindern.
Dazu gehört, dass frühere Beschränkungen für Wanderarbeiter, die den Arbeitgeber wechseln oder sogar das Land verlassen wollten, beseitigt werden.
So soll das frühere Kafala-System, das die Ausbeutung von Wanderarbeitern ermöglicht hatte, ausgehebelt werden.
Zudem wurde ein monatlicher Mindestlohn in Höhe von 1.000 QAR für bestimmte Arbeitnehmer eingeführt, zuzüglich Zulagen von 300 QAR für Lebensmittel und 500 QAR für Unterkunft.
Arbeitgeber, die sich nicht an diese Vorgaben halten, müssen mit erheblichen Strafen rechnen.
Ein weiteres Gesetz sieht vor, dass es Arbeitnehmern möglich ist, auf einer öffentlichen Beschwerde-Plattform Verstöße gegen das neue Arbeitsrecht anzuzeigen.
Das ist umso wichtiger, als es noch immer Arbeitgeber gibt, die sich offensichtlich nicht oder nur zum Teil an die neuen Gesetze halten. Mit dieser Plattform sieht das Arbeitsministerium ein effektives Mittel gegen diese Rechtsverstöße.
Der Minister erwartet ein grandioses Fußballfest in Katar – Arbeitsminister Katar Ali Al Marri
Das Treffen mit den Botschaftern in Doha nahm Al Marri zum Anlass, den Anwesenden zur Qualifikation ihrer Länder zu gratulieren.
Er versprach, dass Katar hart daran arbeiten wird, diese Fußball-Weltmeisterschaft zu einer der spektakulärsten in der Geschichte des Fußballs zu machen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.