Regierung hält sich zu den Details des neuen Entlastungspakets weiterhin bedeckt
Entlastungspaket sorgt für Spekulationen – Ein Nachfolger für das beliebte 9-Euro-Ticket, ein Strompreisdeckel und die Absenkung der Mehrwertsteuer für Gas auf 7 % sind einige der beschlossenen Maßnahmen, die mit dem neuen Entlastungspaket verknüpft sind.
Noch immer fraglich ist, wie diese Maßnahmen bezahlt werden sollen oder im Detail aussehen.
Bundesfinanzminister Christian Lindner hatte sich lange der Überlegung verweigert, die Schuldenbremse im nächsten Jahr nicht wieder einzuhalten.
Dem gegenüber stehen allerdings hunderttausende von Haushalten, in denen Geld allmählich zur Mangelware auf den Konten oder bei der Betrachtung der finanziellen Rücklagen wird.
Insofern wird die Umverteilung der Mehrkosten auf einen Poker zwischen dem Bund und den Bundesländern hinauslaufen.
Verteilung der Finanzierung für Wohngeld weiter ungewiss
Wohngeld soll in Zukunft eine noch zentralere Stütze für Menschen darstellen, deren Einkommen alleine nicht ausreicht, um durch die steigende Inflation nicht in Zahlungsverzug zu geraten.
Aufgestockt werden soll auch der Heizkostenzuschuss.
Diese Kosten werden im mehrstelligen Millionenbereich liegen.
Schon jetzt wird deutlich, dass der deutsche Staat nicht gewillt ist, diese hohen Extrakosten alleine zu tragen.
Die Länder müssen insofern ebenfalls in den sauren Apfel beißen und einspringen.
Diese Form der Wohltätigkeit dient weniger den Bürgern und mehr den Unternehmen.
Vergrößert sich der Anteil unbezahlter Rechnungen für Miete, Energie und weiter Ausgaben sprunghaft, drohen weitere Insolvenzen von Unternehmen, die noch vor kurzem Milliardengewinne melden konnten.
Die langen Wartezeiten zerren an den Nerven – Entlastungspaket sorgt für Spekulationen
Die Informationspolitik der Bundesregierung gibt schon seit Monaten Anlass zur Kritik. In den Mittelpunkt rückt dabei die nur in Etappen verkündeten Nachrichten. Strompreisdeckel ja, aber wie hoch und anhand welcher Bemessung ist noch immer offen.
Gerade diese Informationen sind für Privathaushalte ebenso wie der Wirtschaft wichtige Planungshilfen, um Strategien für die kommenden Wochen und Monate zu erstellen.
Erste Vertreter der Wirtschaft halten sich nicht mehr zurück und äußern immer unverhohlener Kritik an der derzeitigen politischen Führung in Deutschland.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.