Institut für Wirtschaftsforschung sieht einen schweren Winter voraus
Ifo erstellt negative Winterprognose – Das Institut für Wirtschaftsforschung (kurz ifo) gibt kurz vor Beginn einer neuen Saison Prognosen heraus.
Diese Prognosen der kommenden drei Monate sollen eine Voraussage über die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland treffen.
Für den Winter 2022/23 hat das Institut eine düstere Vorhersage erstellt.
Der Monat September habe die deutsche Wirtschaft auf einen Stand gebracht, der zuvor nur zu Beginn der Pandemie erreicht wurde.
In industriellen Zweigen ist auch die Auftragslage weniger angewachsen als noch zu Anfang des Jahres prognostiziert worden war.
Die in Deutschland weit verbreitete Sorge vor einem Blackout und verringerte Energieressourcen haben auch die Auftraggeber in Sorge versetzt, inwieweit eine termingerechte Erfüllung überhaupt als gegeben zu betrachten sei.
Die Aussagen beruhen auf dem Geschäftsklimaindex
Die vom ifo-Institut getroffenen Aussagen sind nicht nur auf die Betrachtung einzelner Wirtschaftszweige, wie der Industrie, zurückzuführen.
Die vorausgesagte Entwicklung basiert größtenteils auf dem Geschäftsklimaindex.
Dessen Entwicklung ist im Herbst 2022 als rückläufig zu betrachten.
Der aktuelle Wert liegt bei 84,3 Punkten und fällt infolgedessen nochmals geringer aus als im Vormonat September.
Die Rückmeldungen von ca. 9.000 Unternehmen, die sich an der Erstellung des Geschäftsklimaindex beteiligen, zeigen insofern einen leichten Rückgang der Auftragslage und wirtschaftlichen Stimmung in Deutschland.
Der Einzelhandel muss sich auf die größten Einnahmeverluste einstellen – Ifo erstellt negative Winterprognose
Die Industrie und der Dienstleistungssektor haben sich in den zurückliegenden Monaten bereits auf den Winter und die hohe Ungewissheit durch den drohenden Energiemangel eingestellt.
Als Verlierer geht der Einzelhandel aus den aktuellen Szenarien hervor. Der Rückgang der Kaufkraft ist weniger auf eine mangelnde Bereitschaft für Konsum und mehr auf die hohe Inflation zurückzuführen.
Die angespannte finanzielle Situation in vielen deutschen Haushalten gibt dem Einzelhandel wenig Hoffnung auf ein umsatzstarkes Weihnachtsgeschäft zum Ende des Jahres.
Die von dem Institut für Wirtschaftsforschung erstellte Winterprognose mit düsteren Aussichten wird auch vom Einzelhandel als sehr wahrscheinliches Szenario angesehen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.