Start der Impfungen am 21. Februar
Corona Impfstoff Novavax – Die EU-Kommission hat am 20. Dezember 2021 den Impfstoff des US-Herstellers Novavax mit dem Namen „Nuvaxovid“ in der europäischen Union für alle Erwachsenen ab 18 Jahren zugelassen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach teilte am 14. Januar 2022 mit, dass die ersten Dosen des Proteinimpfstoffs bereits Ende Februar zur Verfügung stehen sollen.
Insgesamt 1,75 Millionen Dosen wurden in einer ersten Bestellung geordert. Weitere 3,25 Millionen Dosen wurden bereits gekauft, ein Liefertermin steht bislang nicht fest.
Wirksamkeit von 90 % bestätigt
Nuvaxovid wurde in der EU als fünfter Corona-Impfstoff offiziell zugelassen. Der empfohlene Einsatz sieht zwei Dosen in einem Abstand von circa drei Wochen vor. Experten haben darauf hingewiesen, dass die Informationslage über diesen neuen Impfstoff noch ausbaufähig sei. Die bisherigen Impfstoffe hätten einen Vorsprung in der praktischen Anwendung und damit eine breitere Datenbasis.
Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat in ihren Untersuchungen einen Schutz vor symptomatischen Infektionen von 90 % bestätigt.
Lauterbach empfiehlt Impfung mit neuem Proteinimpfstoff
Bei dem Impfstoff des US-amerikanischen Herstellers handelt es sich um einen proteinbasierten Impfstoff. Als Antigen kommt ein gentechnisch entwickeltes Protein zum Einsatz. Dieses Protein bildet das SARS-CoV-2 Spike-Protein ab und enthält als zusätzlichen Wirkstoff das Adjuvans Matrix M. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erklärte in einer offiziellen Mitteilung, dass Nuvaxovid „quasi ein Totimpfstoff“ sei.
Obwohl er die Wirksamkeit gegen die aktuelle Omikron-Variante nicht gut einschätzen könne, gehe er von einer guten Wirksamkeit aus. Der Proteinimpfstoff soll vor allem für Menschen interessant sein, die Totimpfstoffe bevorzugen. Eine Impfung mit dem Novavax Impfstoff werde empfohlen.
Wirkweise von Nuvavoxid
Die Impfung mit Nuvavoxid (auch als NVX-CoV2373 bezeichnet) regt das Immunsystem an, T-Zellen sowie Antikörper gegen das Coronavirus zu bilden. Hat eine geimpfte Person Kontakt mit dem Virus, kann das Immunsystem die zuvor erhaltenen Information zur Bekämpfung nutzen.
Die Abwehrmechanismen werden schneller in Gang gesetzt und das Coronavirus kann gezielt bekämpft werden. Durch die Impfung mit dem Proteinimpfstoff werden im Körper keine Coronaviren erzeugt.
Die Protein-Bestandteile könne sich zudem im Körper nicht vermehren. Auch Erbinformationen, wie sie beispielsweise in mRNA-Impfstoffen genutzt werden, sind nicht enthalten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.