Die USA warnen vor einem russischen Einmarsch
Droht ein militärischer Konflikt, ist einer der ersten Schritte Mitarbeiter von Botschaften sowie ausländische Staatsbürger in Sicherheit zu bringen. Dieses Vorgehen ist aktuell auch im Ukraine-Konflikt zu beobachten.
Die US-Botschaft hat ihre Geschäfte in Kiew eingestellt. Ein kompletter Rückzug aus dem Land ist derzeit nicht vorgesehen.
In der Nähe der polnischen Grenze haben die amerikanischen Botschaftsvertreter in der Stadt Lwiw inzwischen neue Räumlichkeiten bezogen.
Obwohl der Schritt offiziell als reine Vorsichtsmaßnahme gewertet wird, haben die US-Geheimdienste Informationen weitergegeben, dass schon am Mittwoch mit einem feindlichen Übertritt an der Landesgrenze gerechnet wird. Die Ukraine und ihre Bewohner kommen daher auch nach Wochen des sich ankündigenden Konflikts nicht zur Ruhe.
Die Lufthansa hat ihre Flugrouten geändert
Der Abschuss des Flugzeugs MH 17 durch eine russische Flugabwehrrakete im Jahr 2014 ist in Europa noch sehr gut in Erinnerung. Der Angriff auf ein Flugzeug der zivilen Luftfahrt hat bei der erneuten Ankündigung eines möglichen Krieges zur Vorsicht bei den Fluggesellschaften geführt. Bekannt wurde, dass die Lufthansa seit Montag die Ukraine nicht mehr überfliegt.
Dadurch möchte sich die Lufthansa vor einem sich wiederholenden Szenario schützen. Die Ukraine selbst hat dagegen fünf Flugzeuge außer Landes bringen lassen. Im Falle eines Kriegsbeginns werden Flughäfen oftmals als militärische Ziele als Erstes durch Raketen außer Gefecht gesetzt. Die dort nicht mehr befindlichen Flugzeuge stehen somit weiterhin für Hilfseinsätze zur Verfügung.
Olaf Scholz macht sich für Sanktionen stark
Olaf Scholz ist sehr lange eine gewisse Untätigkeit in Hinblick auf den schwellenden Ukraine-Konflikt unterstellt worden. Obwohl Scholz weiterhin eine diplomatische Lösung anstrebt, ist der Ton in Stellungnahmen dennoch schärfer geworden.
Scholz gibt an, dass es für die Souveränität als Staat für die Ukraine keinen Spielraum geben. Militärische Einmärsche zum Ziel der Einbindung der Ukraine in das Staatsgebiet Russlands würden Sanktionen für Russland zur Folge haben. Er selbst würde von Russland erwarten, deeskalierende Schritte zu unternehmen, um die internationalen Verbündeten der Ukraine nicht zu einem Handeln zwingen zu müssen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.