Was ihn von anderen Präparaten unterscheidet
Der fünfte Coronaimpfstoff kommt nach Deutschland – Als Alternative zu den bisherigen Corona-Schutzimpfungen könnte „Nuvaxovid“, der neue Impfstoff der Firma Novavax, für bislang ungeimpfte Menschen interessant werden.
In Tests mit insgesamt 45.000 Probanden wurden nach zwei Impfungen die Anzahl symptomatischer Covid-19-Fälle um etwa 90 Prozent verringert. Besonders zirkulierten während des Studienverlaufs die Alpha- und Beta-Variante des Coronavirus.
Laut Novavax soll der Impfstoff auch gegen andere Varianten sehr effektiv wirken. Besonders die Booster-Impfung sechs Monate nach der zweiten Dosis sei die Immunantwort auf die Delta- und Omikron-Variante.
Laut Bundesgesundheitsministerium wird eine erste Lieferung des neuen Impfstoffs von etwa 1,4 Millionen Impfdosen in der Woche des 21. Februar 2022 erwartet. Insgesamt soll Deutschland rund 34 Millionen Impfdosen bestellt haben.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt den Novavax-Impfstoff derzeit für Personen ab 18 Jahren. Für die Grundimmunisierung sollen zwei Impfungen im Abstand von mindestens drei Wochen erfolgen. Hiervon ausgenommen sind Schwangere und Stillende.
Wer ist bei der Vergabe priorisiert?
Der Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz vom 20. Januar 2022 sieht vor, dass der Impfstoff für bisher nicht geimpfte Beschäftigte gilt, für welche ab Mitte März die einrichtungsbezogene Impfpflicht gilt. Die Herausforderung bestehe darin, dass hier nur eine begrenzte Anzahl an Impfstoffen zur Verfügung steht, sagt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann von der CDU.
Wie funktioniert der Impfstoff?
Der Impfstoff ist ein rekombinanter Proteinimpfstoff. „Rekombinant“ bedeutet, dass die enthaltenen Proteine in gentechnischen veränderten Zellkulturen hergestellt wurden.
Bei „Nuvaxovid“ handelt es sich hierbei um das Spike-Protein von SARS-CoV-2, welches das Virus nutzt, um in die Zellen zu gelangen.
Wie auch bei den vorherigen Impfstoffen, soll der Körper mit seiner Immunantwort auch beim Novavax-Impfstoff auf das Spike-Protein reagieren.
Anders als bei mRNA- und Vektor-Impfstoffen ist im Proteinimpfstoff jedoch kein Bauplan enthalten, damit der Körper das Spike-Protein selbst herstellt, sondern das fertige Protein als Form von Nanopartikeln hinzugefügt.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.