Führende Industriestaaten zahlen russisches Gas nicht in Rubel
Gaszahlungen in Rubel – Der Rubel ist durch die gegen Russland verhängten Sanktionen in den Keller gerutscht.
Als Gegenmaßnahme verkündete Wladimir Putin, Zahlungen für Gaslieferungen nur noch in Rubel zu akzeptieren.
Die Beschränkung gelte für Länder, die offen mit der Ukraine sympathisieren oder Waffenlieferungen getätigt haben.
Deutschland erfüllt diese Kriterien ebenso wie andere Länder der G7-Staaten.
Beim letztmaligen Treffen dieser Nationen kam dieses Thema unweigerlich auch zur Sprache.
Wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck verkündete, herrschte zu diesem Thema Einigkeit unter den 7 Gesprächspartner.
Es wurde einstimmig abgelehnt, diesen Forderungen nachzukommen.
Die Länder, welche Erdgas von Russland beziehen, erachten die Änderungen der Zahlungsmodalitäten als Vertragsbruch.
Die Zahlungen würden folglich wie bisher fortgeführt werden.
Die Staaten seien auf einen Lieferstopp vorbereitet
Die Einigkeit der G7 wird von Russland eine Gegenreaktion erzwingen. Diese Reaktion kann aus einem Lieferstopp bestehen. Robert Habeck kündigte an, dass die Länder sich dieser möglichen Reaktion bewusst wären.

Wird der Gashahn zugedreht, wäre ein Notfallplan im Hintergrund vorhanden.
Anzeichen dafür, die ersten Schritte dieser Pläne zu aktivieren, sieht der deutsche Wirtschaftsminister bislang nicht als gegeben an.
Die Thematisierung ausbleibender Gaslieferungen sowie das Erstellen von Pläne für einer Notversorgung der Bevölkerung mit Erdgas zeigt deutlich, dass auch die Politiker längst nicht mehr von einer rein theoretischen Gefahr ausgehen.
Habeck sieht Russland innenpolitisch noch nicht unter Druck – Gaszahlungen in Rubel
Die Forderung nach einer Zahlung von Gaslieferungen in Rubel versteht Robert Habeck eher als ein außenpolitisches Signal. Russland sei vorerst in der Lage, den Krieg in der Ukraine abgetrennt von Einnahmen durch Exporte zu finanzieren.
In Russland könnte Munition ebenso wie Verpflegung für die Soldaten produziert werden. Die Forderungen würden folglich mehr dazu dienen, das internationale Machtgefüge durcheinanderzuwirbeln und die Sanktionen ins Lächerliche zu ziehen.
Bislang zeigt sich durch den starken Zusammenhalt in dieser Frage nicht die gewünschte Wirkung für die Gegensanktionen von Wladimir Putin.
Wir bleiben am Ball für sie. BerlinMorgen.