Dritter Weltkrieg 2022
- Russischer Chefdiplomat wirft der Ukraine mangelnden Verhandlungswillen vor
- Lawrow erklärt NATO-Waffenlieferungen zu Angriffszielen
- Lawrow: USA und Großbritannien bremsen Verhandlungen mit der Ukraine
Dritter Weltkrieg – Sergej Lawrow, russischer Außenminister, betonte kürzlich mehrmals, dass er eine reale Gefahr für den Ausbruch des dritten Weltkrieges sehe. In einem Interview im russischen Fernsehen äußerte er: „Die Gefahr ist ernst, sie ist real, sie darf nicht unterschätzt werden.“
Jedoch erklärte er auch, dass die Unzulässigkeit eines Atomkrieges die Haupt-Position Russland ist und bleibe. Die Risiken würden seiner Meinung nach durch den Ukraine-Krieg und der Einmischung verschiedener Seiten, die er nicht konkret benannte, unnötig vergrößert werden.
Dritter Weltkrieg – wie groß ist die Gefahr
Den USA und Großbritannien wirft Lawrow die größte Schuld vor und behauptet, dass durch sie die Verhandlungen mit der Ukraine unnötig ausgebremst werden würden.
Lawrow meint, dass Kiew durch äußere Einflüsse die Verhandlungen hinauszögere.
Zuletzt soll die ukrainischische Seite angegeben haben, dass sie noch keine Zeit gehabt hätten sich mit dem neuesten russischen Vorschlag auseinanderzusetzen.
Auf der anderen Seite beschuldigt Selenskyj Lawrow, dass er die Verhandlungsbereitschaft nur vorgetäuscht wird.
Aus diesem Grund will er sich umfassend beraten lassen und sich die Zeit nehmen, die er braucht.
Die russische Seite stellt derweilen das Existenzrecht und die Eigenständigkeit der Ukraine immer wieder in Frage.
Wann sind die Grenzen überschritten?
Trotz alledem betont Lawrow, dass die Verhandlungen von russischer Seite fortgesetzt werden. Im gleichen Atemzug erwähnt er auch, dass der gute Wille seine Grenzen hat, wenn dieser „gute Wille“ nicht auf Gegenseitigkeit beruhe, dann hilft das beiden Seiten nicht, um den Verhandlungsprozess zu beschleunigen.
In erster Linie möchte Russland weiterhin den NATO-Beitritt der Ukraine und einen neutralen Status verhindern. Das waren auch die Hauptziele des russischen Angriffskrieges. Selenskyj zeigte sich bereit, über einen neutralen Status des Landes und Sicherheitsgarantien von anderen Staaten zu reden. Zu diesem Zeitpunkt gibt es allerdings noch keine greifbaren Ereignisse.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.