Geringverdiener ächzen unter hohen Lebensmittelpreisen!
Inflation in Deutschland – Der Gang zur Supermarkt Kasse kann derzeit sehr unerfreulich sein. Denn Verbraucher müssen nicht nur gefühlt, sondern auch tatsächlich tiefer in die Tasche greifen, wenn sie ihren Einkauf bezahlen.
Im April haben sich die Preise für Lebensmittel im Vergleich zum Vormonat um 6,2 Prozent verteuert.
Die Inflation lag im März dabei bei 7,3 Prozent. Noch besser nachvollziehen kann man den massiven Preisanstieg in Bezug auf bestimmte Lebensmittelgruppen dann, wenn man sich den Preisindex für Lebensmittelgruppen wie Obst oder Back- und Süßwaren über die letzten Jahre hinweg anschaut.
Wertet man diese Zahlen aus kommt man zu dem Ergebnis, dass die Preise für Lebensmittel in den vergangenen sieben Jahren um beinahe 25 Prozent gestiegen sind.
Der größte Anstieg war dabei in den vergangenen vier Monaten zu verzeichnen
Verantwortlich für diesen Preisanstieg sind dabei verschiedene Faktoren.
Zum einen die Corona-Krise und die damit in Zusammenhang stehenden Lieferkettenprobleme, der Krieg in der Ukraine und die sich daraus ergebenden steigenden Energiepreise sowie sich weiter zuspitzende Logistikprobleme.
Auch der Lockdown im Hafen von Shanghai könnte die bereits angespannte Situation noch verschlimmern.
Vor allem Geringverdiener sind von Preissteigerungen betroffen – Inflation in Deutschland
Besonders Haushalte mit einem geringen Einkommen sind von den gestiegenen Preisen für bestimmte Lebensmittel und den insgesamt höheren Energiekosten betroffen.
Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK Verena Bentele warnt davor, dass Haushalte, die von der Grundsicherung oder einer kleinen Rente leben, sich zukünftig kein gesundes und ausgewogenes Essen mehr leisten könnten.
Dieser Entwicklung müsse unbedingt entgegen gewirkt werden. In Haushalten von Geringverdienern wird überpropotional viel Geld dafür ausgegeben, die Rechnungen für Wohnen und Lebensmittel zu begleichen.
Zwar hat die Bundesregierung bereits ein Entlastungspaket für die Bürger geschnürt, dieses geht vielen Kritikern jedoch nicht weit genug und wurde zudem noch nicht final von Bundestag und Bundesrat auf den Weg gebracht.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.