Nach zwei Monaten leistet die ukrainische Armee noch immer Widerstand
Russische Offensive – Die Hafenstadt Mariupol hat sich seit dem Beginn der russischen Angriffe auf die Ukraine als eines der am stärksten umkämpften Gebiete entwickelt.
Bisher ist es der russischen Armee nie komplett gelungen, die Stadt für sich einzunehmen, ohne erneut auf ukrainische Gegenwehr zu treffen.
Am nunmehr 61. Tag der Kampfhandlungen ist das Vordringen der russischen Armee nach der Neuformierung der Truppen erneut ins Stocken geraten.
Das Verteidigungsministerium der Ukraine hat am Montag eine Mitteilung veröffentlicht, aus welcher hervorgeht, dass ein Vorstoß russischer Truppen im Osten der Stadt vereitelt werden konnte.
Insgesamt bezeichneten die offiziellen Sprecher der ukrainischen Regierung die erzielten Fortschritte der russischen Armee als eher geringfügig.
Obwohl auch die Ukraine Propaganda für die eigene Armee betreibt, kommen auch unabhängige Beobachter nach zwei Monaten Krieg zu der Auffassung, dass die großen Erfolge der russischen Armee weiter auf sich warten lassen.
Die Flucht aus der Stadt ist derzeit unmöglich
Noch immer harren in Mariupol tausende von Zivilisten aus, die bisher keine Möglichkeit gefunden haben aus der Stadt zu fliehen. Die Fluchtkorridore existieren derzeit nur aus dem Papier.
Im realen Kriegsgeschehen ist es für die verbleibende Bevölkerung oftmals mit einem zu hohen Risiko verbunden, sich den als Fluchtkorridore gekennzeichneten Gebieten zu nähern.
Eine endgültige Einigung konnte zwischen beiden Lagern noch nicht erzielt werden.
Den Menschen bleibt somit keine andere Wahl als sich im Asow-Stahlwerk und weiteren geschützten Orten zu verschanzen und auf eine Chance zur Flucht zu warten.
Die Anzahl der russischen Verluste hat sich weiter erhöht – Russische Offensive
Neben der fehlenden Erfolgsmeldungen der russischen Armee in diesem Konflikt überrascht ebenso die hohe Anzahl an gefallenen russischen Soldaten. Erst am Wochenende wurde bekannt, dass 13.414 Soldaten ums Leben gekommen sind und noch über 7000 Angehörige der Armee nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine als vermisst gelten.
Laut Berichten aus Großbritannien gehen die dortigen Schätzungen sogar von bis zu 15.000 toten russischen Soldaten aus. Das menschliche Leid ist dadurch weiterhin ein Faktor, der dieses Kriegsgeschehen am stärksten begleitet.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.