Landwirtschaft befürchtet länger andauernde Dürreperiode
Dürre setzt die deutsche Landwirtschaft unter Druck – Wie die Ernte im Sommer und Herbst ausfällt, entscheidet sich mehrheitlich schon im Frühjahr.
Landwirte behalten in diesem Zeitraum speziell die Anzahl an Regenfällen im Auge.
In diesem Frühjahr bleibt die Feuchtigkeit des Bodens in einigen Teilen Deutschlands hinter den Erwartungen zurück.
Landwirte müssen wie in den vergangenen Jahren erneut mit einer längeren Dürreperiode rechnen.
Diese Nachricht erreicht die deutsche Landwirtschaft zu einem Zeitpunkt, an welchem zuvor bereits die Beschaffung von Düngemitteln aufgrund des Kriegs in der Ukraine mit geringeren Mengen und steigenden Kosten verbunden war.
Wechselhaftes Wetter mit mehreren Regenfällen pro Woche wäre daher exakt der Wetterbericht auf den die Landwirte derzeit warten.
Regional zeigen sich unterschiedliche Schweregrade
Die aktuelle Dürre fällt nicht in allen Teilen Deutschlands gleich gravierend aus. Das hat zur Folge, dass derzeit besonders die Landwirte im Westen und Norden stärker um die Höhe der Ernteerträge bangen müssen.
Während die obere Erdschicht in diesen Regionen zu trocken ist, würden die Wurzeln dennoch in einer Tiefe von 30 cm noch auf gespeicherte Feuchtigkeit treffen.
Ändert sich das Wetter und bringt wieder mehr Niederschläge in den kommenden Wochen mit sich, ließe sich ein Dürresommer mit geringer ausfallenden Ernten noch vermeiden.
Nicht nur die deutsche Landwirtschaft ist von der Dürre bedroht
Länger andauernde Dürreperioden entwickeln sich nicht nur für deutsche Landwirte zu einer existenziellen Bedrohung. Im europäischen Nachbarländern wie Frankreich stehen Landwirte vor den gleichen einschneidenden Klimaveränderungen.
Klimaforscher entwerfen zudem für die landwirtschaftliche Zukunft Europas sehr düstere Prognosen.
So wäre unter anderem mit immer länger andauernden Phasen der Dürre zu rechnen. Gestützt werden diese Berechnungen durch die aktuelle Erderwärmung sowie Vergleiche mit vorangegangenen Dürreperioden in Europa.
Um den Anbau von Getreide in Europa weiter betreiben zu können, wird es erforderlich sein, Anbaumethoden zu entwickeln, die auch mit schwindenden Wassermengen konstante Ernteerträge erzielen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.