Die Abstimmung am Mittwoch brachte eine klare Mehrheit mit sich
Verbot von Verbrennungsmotoren rückt näher – Die Reduktion von Emissionen steht schon seit mehreren Jahren auf der Agenda der Europäischen Union.
Am Mittwoch wurde in Straßburg über die Zukunft des Verkaufs von Neuwagen innerhalb der europäischen Staaten entschieden.
Ergebnis dieser Abstimmung ist eine Mehrheit für ein Verbot von Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2035.
Nach dem Ablauf der Übergangsfrist dürfen nur noch Fahrzeuge als Neuwagen verkauft werden, die keine schädlichen Treibhausgase mehr produzieren.
Die Entscheidung des EU-Parlaments führt jetzt dazu, dass sich die EU-Länder an den Verhandlungstisch begeben müssen.
Bahnt sich dort eine gemeinsame Basis an, könnte die Entscheidung die Landschaft für Neuwagen in absehbarer Zeit komplett verändern.
Die Regelungen für Neuwagen stoßen auf Kritik
Elektrofahrzeuge sind schon heute bei den Käufern von Neuwagen sehr gefragt. Dennoch ergeben sich mit der Zulassung tausender neuer E-Autos pro Jahr auch weitere Probleme in der Energieversorgung.
Speziell im Sommer kann es jetzt bereits regional erforderlich werden, Strom zu sparen, um überlastete Kraftwerke zu schonen.
Kommen hunderttausende an Fahrzeugen hinzu, die Energie benötigen, stellt sich die Frage, ob 12 Jahre ein ausreichend langer Zeitraum sind, um für dieses weitreichende Problem einen umsetzbaren Lösungsansatz gefunden zu haben.
Die Ampel-Regierung stellt sich hinter das Vorhaben der EU – Verbot von Verbrennungsmotoren rückt näher
Aus den Reihen der deutschen Bundesregierung wurden bereits die ersten Indizien für eine Zustimmung zu den Plänen der Europäischen Union offensichtlich. Deutschland ist mit dieser Entwicklung zu einer klimafreundlichen Automobilbranche nicht alleine.
Hersteller wie Ford oder Mercedes sehen die E-Mobilität auch als die eigene Zukunft an. Das Aus der Verbrennungsmotoren würden daher auch von den Konzernen begrüßt werden.
Dass die EU-Staaten auf dieser Basis einen Kompromiss erarbeiten, ist somit weitaus wahrscheinlicher als es Skeptiker dieser Entscheidung noch vor wenigen Monaten vermutet hätten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.