Wladimir Putin wird zum G20-Gipfel in Indonesien erwartet
Putin sagt Teilnahme am G20-Gipfel zu – Die ehemaligen G8-Gipfel finden schon seit geraumer Zeit ohne die Beteiligung Russlands stand.
Zum G20-Gipfel im November in Bali wurde dem Kreml wieder einer Einladung zugestellt.
Wie jetzt bekannt wurde, plant der russische Präsident dieser Einladung nachzukommen und am Treffen teilzunehmen.
Dieses Treffen könnte nach der Invasion der Ukraine im Februar eines der ersten persönlichen Zusammentreffen mit Regierungschefs führender Nationen sein.
Dementsprechend sorgte die Zusage für weltweite Schlagzeilen und zugleich Fragen, mit welcher Strategie sich Wladimir Putin der Kritik der anderen Gipfelteilnehmer stellen würde.
Bundeskanzler Olaf Scholz lässt eine Teilnahme derzeit offen
Die Einladung an Wladimir Putin wurde von den anderen Teilnehmern des G20-Gipfels nicht nur einer durchgängigen Zustimmung bewertet.
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ließ es offen, ob er unter diesen Umständen an dem Gipfel im indonesischen Bali teilnehmen werde.
Scholz wolle die Situation kurz vor der Abreise abschließend bewerten.
Sollte die Analyse ergeben, dass ein Protest gegen die Teilnahme Russlands an dem Gipfel angebracht ist, könnte auch eine Absage erfolgen.
Vieles hänge davon ab, welche Entscheidungen Russland in Bezug auf die Ukraine treffen würde oder ob weitere Kriegsverbrechen russischer Soldaten und Separatisten im Raum stehen.
Ursula von der Leyen kündigt Gesprächsbereitschaft an
Weniger Berührungsängste mit einem Treffen auf dem Gipfel hat die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Die Vertreterin der EU stellte klar, dass es wichtig wäre, nicht nur übereinander zu sprechen, sondern ebenfalls Kritik im persönlichen Gespräch zu äußern.
Von der Leyen kündigte daher an, für ein Gespräch mit Wladimir Putin bereit zu sein. Neben Wladimir Putin hat auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Einladung erhalten.
Neben Ursula von der Leyen könnte daher auch der Staatschef der Ukraine die Gelegenheit für einen Meinungsaustausch mit dem Kreml-Chef erhalten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.