Am Dienstag sorgten Explosionen auf der Krim für Verwirrung
Explosionen auf der Halbinsel Krim – Schon kurz nach den ersten Detonationen wurden die ersten Bilder und Videos von Explosionen auf der Halbinsel Krim in den sozialen Medien veröffentlicht.
Als Standort der Explosionen stellte sich der russische Militärflughafen Saky heraus.
Da es sich um ein militärisches Ziel handelt, machten schnell die ersten Gerüchte über einen Angriff der ukrainischen Armee die Runde.
Fast zeitgleich mit dem Entstehen dieser Gerüchte veröffentlichte das russische Militär eine erste Stellungnahme zu den Ereignissen.
Das Verteidigungsministerium gab an, dass die Explosionen nicht auf einen Angriff zurückzuführen seien.
Vielmehr seien die Detonationen aufgrund von fehlerhafter Munition verursacht worden.
Zudem soll durch die Explosionen niemand zu Schaden gekommen sein. In diesem Punkt sind widersprüchliche Berichte zu finden.
Örtliche Behörden auf der Krim gaben indessen bekannt, dass die Detonationen zu einem Todesopfer geführt hätten.
Es gibt Zweifel an den offiziellen Darstellungen
Das schnelle Dementi eines Angriffs, ist für Experten kein Grund diesen Aussagen uneingeschränkten Glauben zu schenken.
Aus Kreisen des ukrainischen Militärs soll dagegen verlautet worden sein, dass der Militärflughafen Saky durchaus zu einem der Ziele gehört, welches die Armee ins Visier nehmen wollte.
Dafür spreche auch die sofortige Abriegelung des Flughafens in einem großräumigen Durchmesser von 5 Kilometer.
Ziele wie den Flughafen zu bombardieren würde sich aus Sicht des ukrainischen Militärs zudem anbieten, um das weitere Abheben von Flugzeugen sowie Militärhubschraubern zu verhindern.
Zahlreiche Kampfflieger waren in den vergangenen Wochen und Monaten von Saky aus zu Luftangriffen in die Ukraine gestartet.
Für einen Angriff spricht die hohe Anzahl an Explosionen – Explosionen auf der Halbinsel Krim
Das russische Militär ist in der Regel sehr vorsichtig im Umgang mit Waffen oder auch deren Munition. Ein verheerender Fehler wie die heutigen Explosionen auf der Krim ist daher kein alltägliches Ereignis für die russische Armee.
Experten, die sich die im Internet geteilten Bilder der Explosionen betrachtet haben, zweifeln daher an der offiziellen Stellungnahme.
Die hohe Anzahl an Explosionen und der Abstand der Standorte der Detonationen würde gegen einen Dominoeffekt sprechen und würde optisch eher den Merkmalen eines gezielten Angriffs entsprechen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.