Die Gasumlage bringt eine deutliche Mehrbelastung für deutsche Haushalte
Höhe der Gasumlage beschlossen – Schon seit Bekanntgabe der Erhebung einer Gasumlage fragen sich viele Haushalte, die mit Gas heizen, wie hoch diese zusätzliche Belastung ausfallen wird.
Am Montag wurde bekannt, dass die Gasumlage eine Höhe von 2,419 Cent aufweisen wird.
Abgerechnet wird dieser zusätzliche Betrag pro Kilowattstunde. Erhoben werden soll die Gasumlage ab dem 1. Oktober.
Wie lange dieser Betrag Bestand hat, ist derzeit jedoch noch nicht sicher.
Innerhalb der Regelung zur Gasumlage ist vorgesehen, dass die Höhe bei Bedarf alle drei Monate neu angepasst werden kann.
Mitunter müssen Gaskunden daher schon zum 1. Januar mit einer Anpassung der jetzt vereinbarten Höhe rechnen.
Bundeswirtschaftsminister Habeck (Die Grünen) hob dagegen hervor, dass die Mehrkosten dennoch der gerechteste Weg seien, um Energiekonzerne vor den hohen Einkaufspreisen und einer drohenden Insolvenzwelle zu schützen.
Familien müssen mit Zusatzkosten im dreistelligen Bereich rechnen
Nach der Bekanntgabe der Höhe der Gasumlage wurden schnell die ersten Beispielrechnungen erstellt. Diese orientieren sich oftmals an dem in Deutschland sehr beliebten Einfamilienhaus.
Der dort übliche Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr, wird die Verbraucher durchschnittlich bis zu 480 Euro mehr kosten.
Darin nicht mit eingeschlossen sind die derzeitigen Preiserhöhungen, die speziell von vielen regionalen Stadtwerken inzwischen erhoben wurden und den monatlichen Preis für Gas teilweise verdoppelt oder sogar mehr als verdreifacht haben.
In Kombination mit der ebenfalls nach wie vor sehr hohen Inflation erreichen immer mehr Haushalte den Punkt, an welchem kaum mehr Einsparpotenzial an anderen Stellen vorhanden ist.
Bundeskanzler Scholz kündigt weitere Entlastungen an – Höhe der Gasumlage beschlossen
Noch am Montag äußerte sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zur Gasumlage. In einer Nachricht in den sozialen Medien kündigte Scholz an, dass mit weiteren Preissteigerungen für Gas zu rechnen ist.
Aus diesem Grund würde die Regierung derzeit an einem weiteren Entlastungspaket arbeiten, um Energiekosten in Deutschland für Geringverdiener und die Mittelschicht nicht unbezahlbar zu machen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.