Die Gasumlage ist inzwischen auch unter Politikern umstritten
Gasumlage wird infrage gestellt – In der Bevölkerung formiert sich schon seit der Bekanntgabe der Gasumlage ein Unwillen gegen diese Zusatzkosten zur Rettung von Uniper und anderen Gaslieferanten.
Nachdem das Unternehmen inzwischen zu 99 % verstaatlicht wurde, gehen auch Rechtsexperten davon aus, dass sich ein Interessenskonflikt daraus ergeben könnte, einige Bürger neben der Steuern noch ein zweites Mal zur Kasse zu bitten.
An der von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) mitentwickelten Gasumlage hagelt es daher jetzt auch aus den Reihen der Union immer stärkere Kritik.
Öffentlich zu dieser Kritik bekannt hat sich unter anderem Bundeswirtschaftsminister Christian Lindner (FDP).
Die Gasumlage bedeutet eine Mehrbelastung, die zu einem Zeitpunkt entsteht, an welchen sowohl Gas als auch Strom für einige Haushalte und Betriebe in Deutschland inzwischen unbezahlbar geworden sind.
Muss das gesamte Gehalt für Miete, Energie und Lebensmittel beansprucht werden, leidet darunter schlussendlich die gesamte Wirtschaft, da sich die Kaufkraft der Bürger nur noch auf einen kleinen Teil der Wirtschaft erstreckt.
Saskia Esken rechnet mit einer Aufhebung der Gasumlage
Zweifel an der Durchsetzbarkeit der Gasumlage äußert inzwischen auch die SPD-Politikerin Saskia Esken.
Die Bundesvorsitzende der SPD glaubt sogar, dass der Bundeswirtschaftsminister dazu gezwungen sein wird, das Ende der Gasumlage erklären zu müssen.
Dieser Meinung schließt sich auch Lars Klingbeil (SPD) an, der schon in der nächsten Woche damit rechnet, dass die Gasumlage der Geschichte angehören könnte.
Saskia Esken geht zudem noch einen Schritt weiter und bringt eine Verstaatlichung weiterer Energieversorger ins Spiel, um nicht in den kommenden Wochen und Monaten immer weitere Pleiten abwehren zu müssen.
Politiker sehen den Staat in der Verpflichtung der Energieversorgung – Gasumlage wird infrage gestellt
Saskia Esken und weitere Politiker sind inzwischen der Meinung, dass die Regierung den steigenden Energiepreisen viel zu lange weitestgehend untätig zugesehen hat. Den Bürgern immer höhere Kosten aufzubürden und Pauschalen zu zahlen, die zeitgleich versteuert werden müssen, helfen den meisten Arbeitnehmern, die geringe und mittlere Gehälter beziehen, derzeit kaum noch weiter.
Aus diesem Grund kommt aus diesem Lager inzwischen der Vorschlag, als Staat stärker einzugreifen und durch staatliche Kontrolle unkontrollierbare Mehrbelastungen von den Bürgern abzuwenden.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.