Zahl der Unternehmenspleiten steigt um 22 Prozent an
Zahl der Unternehmenspleiten steigt an – Im Jahr 2023 erlebte Deutschland einen deutlichen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen.
Insgesamt wurden 17.814 Fälle registriert, was einem Zuwachs von 22,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Dieser Anstieg folgt auf eine relativ geringe Steigerung von 4,3 Prozent im Jahr 2022.
Trotz dieses jüngsten Anstiegs lagen die Insolvenzzahlen 2023 immer noch 5 Prozent unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019.
Im historischen Kontext, insbesondere im Vergleich zur Finanzkrise 2009, bleiben die aktuellen Insolvenzzahlen jedoch relativ niedrig.
Auch im Jahr 2024 setzt sich der Trend steigender Regelinsolvenzen monatlich fort.
Experten interpretieren diese Entwicklung allerdings nicht als eine Pleitewelle, sondern vielmehr als eine Normalisierung des Insolvenzgeschehens nach der außergewöhnlichen Situation der Pandemie.
Anstieg der Unternehmenspleiten im laufenden Jahr erwartet
Für das Jahr 2024 wird mit einem weiteren Anstieg der Firmenpleiten auf etwa 20.000 Fälle gerechnet.

Diese Entwicklung wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter die Nachwirkungen der Corona-Jahre, hohe Energiepreise und gestiegene Zinsen.
Die staatlichen Ausnahmeregelungen, die während der Pandemie zur Verhinderung einer Pleitewelle eingeführt wurden, sind mittlerweile ausgelaufen.
Gesundheitsbranche und soziale Dienste stark betroffen – Zahl der Unternehmenspleiten steigt an
Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind Branchen wie die Gesundheitsbranche und soziale Dienste sowie der Kfz-Handel und die Kfz-Reparaturbranche.
Welle von Firmenpleiten erschüttert Wirtschaftslandschaft – Ursachen und Folgen
Im Schatten wirtschaftlicher Unwägbarkeiten, verstärkt durch globale Herausforderungen wie Pandemieauswirkungen, Lieferkettenprobleme und steigende Energiepreise, erleben immer mehr Unternehmen das düstere Szenario einer Firmenpleite. Die Insolvenzwelle, die sich über verschiedene Branchen und Grenzen hinweg ausbreitet, hat tiefgreifende Konsequenzen für die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und die Innovationsfähigkeit einzelner Volkswirtschaften.
Ursachen für die Zunahme von Insolvenzen
Eine Firmenpleite kann durch vielfältige Ursachen bedingt sein. Einige der Hauptfaktoren sind:
- Finanzierungsprobleme: Unternehmen, insbesondere KMUs (kleine und mittlere Unternehmen), sind oft stark von externen Finanzierungsquellen abhängig. Steigen die Zinsen oder werden Kreditbedingungen strenger, geraten sie schnell in finanzielle Schwierigkeiten.
- Nachfrageeinbrüche: Durch globale Krisen, wie die COVID-19-Pandemie, kommt es zu abrupten Nachfrageeinbrüchen, die insbesondere für spezialisierte oder konjunkturabhängige Unternehmen existenzbedrohend sein können. Zahl der Unternehmenspleiten steigt an.
- Strukturwandel: Der fortlaufende Strukturwandel, getrieben durch Digitalisierung und Automatisierung, stellt traditionelle Geschäftsmodelle auf die Probe. Unternehmen, die diesen Wandel nicht mitgehen, laufen Gefahr, ihren Markt zu verlieren. Zahl der Unternehmenspleiten steigt an.
- Steigende Betriebskosten: Steigende Rohstoffpreise, Energiekosten und die Belastung durch regulatorische Anforderungen erhöhen den Kostendruck auf Unternehmen, was besonders für energieintensive Branchen gilt.
Folgen für die Wirtschaft und Gesellschaft
Die Konsequenzen von Firmenpleiten sind vielschichtig und betreffen nicht nur die gescheiterten Unternehmen selbst, sondern ziehen weitere Kreise:
- Arbeitsplatzverluste: Insolvenzen führen unmittelbar zu Arbeitsplatzverlusten, was individuelle Schicksale beeinträchtigt und zugleich die Sozialsysteme belastet.
- Lieferkettenstörungen: Insbesondere in vernetzten Wirtschaftsbereichen können Pleiten einzelner Glieder zu einer Störung der Lieferkette und somit zu Schwierigkeiten auch bei gesunden Unternehmen führen.
- Vertrauensverlust: Häufungen von Firmenpleiten können das Vertrauen in bestimmte Branchen oder Märkte erschüttern und somit Investitionen und Konsum zurückhalten.
- Innovation und Wettbewerb: Während einige Pleiten unvermeidbar sind, können zu viele Insolvenzen auch die Innovationskraft mindern, da Wettbewerb als treibende Innovationskraft wegfällt.
Maßnahmen zur Prävention von Firmenpleiten
Um die Welle von Firmenpleiten zu bekämpfen oder zumindest abzumildern, sind strategische Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen erforderlich:
- Unterstützungsprogramme: Staaten können zielgerichtete Hilfsprogramme auflegen, um besonders gefährdete Branchen oder Unternehmen zu unterstützen.
- Innovationsförderung: Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die Förderung von Start-ups können die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft steigern.
- Restrukturierungsberatung: Durch Beratungsangebote können Unternehmen bei der frühzeitigen Erkennung von Risiken und der Einleitung notwendiger Restrukturierungsmaßnahmen unterstützt werden. Zahl der Unternehmenspleiten steigt an.
- Anpassungen im Insolvenzrecht: Rechtliche Rahmenbedingungen können so gestaltet werden, dass Unternehmen in Schieflage frühzeitig und effektiv saniert werden können, ohne das wirtschaftliche Aus unvermeidlich ist.
Firmenpleiten sind alarmierende Warnsignale einer Volkswirtschaft. Sie offenbaren die Verletzlichkeit der wirtschaftlichen Strukturen und bedürfen einer schnellen und durchdachten Reaktion aller beteiligten Akteure, um langfristige Schäden für die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft zu verhindern.
Zahl der Unternehmenspleiten steigt an – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.