Schwedische Küstenwache meldet Beobachtungen zu viertem Leck
Viertes Leck an Nord Stream Pipelines entdeckt – Bislang waren an Nord Stream 1 und 2 drei Lecks entdeckt worden.
Nach Kontrollen der schwedischen Küstenwache ist inzwischen davon auszugehen, dass sich mindestens an vier Stellen entlang der Gas-Pipeline Löcher befinden.
Gekennzeichnet wird die Meldung durch eine Vielzahl von aufsteigenden Luftbläschen, die einen Durchmesser einnehmen, der mit dem Boot nicht zu übersehen ist.
Die Meldung wurde sowohl mit anderen EU-Ländern als auch der NATO geteilt.
Mit der Spurensuche nach den Verursachern ist dagegen erst das Anfangsstadium erreicht worden.
Zwar rückt Russland nach wie vor in den Fokus der Verdächtigen, die Spurensuche unter Wasser muss jedoch erst noch wichtige Hinweise zutage fördern.
Die deutsche Marine soll bei der Aufklärung helfen
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) meldete sich unterdessen mit einer ersten Stellungnahme zu Wort.
Die Ministerin wählte ihre Worte sehr sorgsam und sprach unter anderem von einem „mutmaßlichen Sabotageakt“ an Nord Stream 1 und 2.
Wie zusätzlich bekannt wurde, hat Lambrecht auch die Hilfe der deutschen Marine angeboten.
Diese soll mit der vorhandenen Expertise unter anderem die schwedischen und dänischen Kollegen in der Sicherung von Beweisen sowie der Aufklärung unterstützen.
Bevor die nähere Untersuchung möglich ist, können noch ein bis zwei Wochen vergehen. Experten gehen davon aus, dass bis zu diesem Zeitpunkt die aufsteigenden Luftblasen nachgelassen haben müssten.
Experten zweifeln an einer Reparatur der Pipelines – Viertes Leck an Nord Stream Pipelines entdeckt
Ob Nord Stream 1 und 2 repariert und wieder in Betrieb genommen werden, ist laut Experten auf diesem Gebiet, nicht selbstverständlich. Das salzhaltige Wasser könnte zu noch schwereren Beschädigungen beitragen.
Es ist zudem fraglich, ob sich Staaten wie Deutschland noch einmal in die gleich Abhängigkeit von russischem Gas begeben möchten.
Aktuell werden zu diesem Zweck bereits theoretische Pläne entwickelt als Alternative Gas in Zukunft aus der Ukraine zu beziehen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.