Kunden von IKEA können ab jetzt Mehrwegbehälter erwerben
IKEA führt deutschlandweit Mehrwegsystem ein – Das schwedische Unternehmen IKEA ist für seine Möbelhäuser ebenso bekannt, wie für die Hot Dogs, Fleischbällchen und nachfüllbaren Getränkebecher.
Für zahlreiche der Speisen und Getränke, die in den Kiosken nach der Kasse zum Kauf zur Verfügung standen, wurden bislang einmal Becher, Geschirr und Besteck verwendet.
Um auf die Kritik umweltbewusster Kunden zu reagieren, hat sich das Unternehmen für die Einführung eines Mehrwegsystems entschieden.
Alle Nahrungsmitteln, welche die Kunden zum Mitnehmen erwerben, sind ab jetzt in Mehrweg to-go-Behältern verfügbar.
Um die Rückgabe sicherzustellen, wird ein Pfand erhoben.
Für Getränke beläuft sich dieser Pfand auf einen Betrag von 1 Euro.
Für andere Lebensmittel wie Hot Dogs ist ein Pfandbetrag von 5 Euro zu zahlen.
Das Unternehmen zieht eine erste positive Bilanz
IKEA teilte mit, dass an den drei Standorten, die für die Testphase des Mehrwegsystems verwendet wurden, bisher eine positive Bilanz gezogen werden kann.
Getestet wurde die Umsetzung und Akzeptanz bei den Kunden in den Einrichtungshäusern in Düsseldorf, Ulm und Köln-Godorf.
Das Unternehmen geht davon aus, bisher rund 18.000 Teile an Einmalbesteck und Geschirr eingespart zu haben.
Um den Kunden die Rückgabe der Mehrwegbehälter zu erleichtern, ist kein erneuter Besuch eines IKEA Einrichtungshauses erforderlich.
In bis zu 13.000 Annahmestellen in ganz Deutschland soll eine unkomplizierte Rückgabe möglich sein.
IKEA hat sich für die Zukunft ehrgeizige Ziele gesetzt – IKEA führt deutschlandweit Mehrwegsystem ein
Die Einführung eines Pfandsystems ist Teil einer neuen Strategie von IKEA. Das Unternehmen möchte klimapositiv werden. Als Datum zur Erreichung dieses Ziels wurde das Jahr 2030 festgelegt.
Klimapositive Unternehmen verursachen zwar weiterhin Emissionen, sorgen durch Klimaprojekte und die Nutzung erneuerbarer Energien, jedoch für einen Ausgleich.
Insgesamt betrachtet fällt die Klimabilanz dieser Unternehmen somit positiv aus. Die Vermeidung von Müll ist einer der Schritte, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
Abb 255 – ©lightpoet/adobe.com