40 Filialen in Deutschland von der Schließung bedroht
Galeria Kaufhof Karstadt droht erneut die Insolvenz – Der Zusammenschluss der Kaufhäuser Galeria Kaufhof Karstadt hat das Unternehmen nicht davor bewahrt, erneut in die roten Zahlen zu rutschen.
Die in der Coronakrise verhängten Lockdowns und Einlassbeschränkungen für Kunden, haben das Unternehmen schon im Jahr 2020 dazu veranlasst, staatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Das Spannen eines Rettungsschirms diente dem Zweck, einer drohenden Insolvenz vorzubeugen und Arbeitsplätze zu sichern.
Wie jetzt feststeht, scheinen diese Hilfen keine Früchte getragen zu haben.
Das Unternehmen befindet sich wiederholt in der Insolvenz und sieht sich der Gefahr weiterer Schließungen ausgesetzt.
Schätzungen zufolge könnte bis zu 40 Filialen in Deutschland endgültig das Aus drohen.
Verbraucher haben ein nachlassendes Interesse an Kaufhäusern
Ein Geschäft zu besuchen und darin ein breit gefächertes Sortiment vorzufinden, entspricht nicht mehr länger dem modernen Einkaufsverhalten.
Verbraucher sieht es weniger in Warenhäuser und mehr in Einkaufszentren, in denen die Hersteller eigene Geschäfte betreiben.
Den Einkauf nicht nur als Transaktion, sondern zeitgleich als ein Erlebnis wahrzunehmen, steht in modernen Einkaufszentren viel stärker im Fokus.
Kritiker dieser Entwicklung befürchten, mit den Kaufhäusern wichtige Begegnungsstätten innerhalb der Innenstädte zu verlieren.
Die Umwandlung in Einkaufszentren bietet sich nicht in allen Fällen an, insofern sehen diese Kritiker auch dem Leerstand mit Besorgnis entgegen.
Ein Investor äußert Interesse an einer Übernahme – Galeria Kaufhof Karstadt droht erneut die Insolvenz
Hoffnung ergibt sich für die Mitarbeiter von Galeria Kaufhof Karstadt derzeit in Anbetracht eines möglichen Investors. Die Firma Büro.de äußert Interesse daran, bis zu 47 Kaufhäuser zu übernehmen, die von einer Schließung bedroht sind.
Der Investor stammt aus Detmold und soll dem angeschlagenen Unternehmen bereits im Monat Oktober dieses Jahres einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet haben.
Zum damaligen Zeitpunkt war noch keine Gesprächsbereitschaft vorhanden.
Der Investor sieht aufgrund der sich ändernden Ausgangslage bessere Karten für ein erneutes Herantreten an das Unternehmen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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