Babyboomer gehen vermehrt in Rente mit 63
Immer mehr Anträge auf Rente mit 63 – In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 verzeichnete Deutschland einen deutlichen Anstieg bei den Anträgen auf die Rente mit 63.
Insgesamt wurden 245.289 neue Anträge gestellt, was einen beeindruckenden Anstieg von 16,8 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres darstellt, als 210.062 Anträge eingereicht wurden. Dies zeigen Daten der Deutschen Rentenversicherung.
Der deutliche Anstieg der Anträge auf die Rente mit 63 wird auf das Erreichen des Rentenalters durch die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge zurückgeführt. Diese Generation, die in den Nachkriegsjahren geboren wurde, erreicht nun das Alter, in dem sie diese spezielle Rentenoption in Anspruch nehmen kann.
Rente mit 63 nach 45 versicherten Arbeitsjahren
Die Rente für besonders langjährig Versicherte erlaubt es Beschäftigten, nach 45 Arbeitsjahren vor dem regulären Rentenalter abschlagsfrei in den Ruhestand zu gehen. Dieses Angebot richtet sich an diejenigen, die über viele Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt haben und frühzeitig ihren Ruhestand genießen möchten.
Die Empfänger dieser Rentenart profitieren von ihrer langen Arbeitszeit und erhalten daher besonders hohe Renten. Ende April 2023 gab es insgesamt 2,2 Millionen Nutzer dieser Rentenart. Die monatlichen Ausgaben für diese Rentenoption beliefen sich zu diesem Zeitpunkt auf 3,7 Milliarden Euro.
Hohe Durchschnittsrenten – Immer mehr Anträge auf Rente mit 63
Die durchschnittlichen monatlichen Nettorenten für Empfänger der Rente mit 63 betrugen Ende 2022 für Männer 1728 Euro (in den alten Bundesländern: 1431 Euro) und für Frauen 1293 Euro (in den alten Bundesländern: 1362 Euro). Dies verdeutlicht die finanzielle Bedeutung dieser Rentenoption für diejenigen, die von ihr profitieren.
Immer mehr Anträge auf Rente mit 63 – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.