Rewe hat mit Lieferengpässen zu kämpfen
Rewe beklagt Lieferengpässe – In den Supermärkten von Rewe müssen die Kunden aktuell mit Schwankungen im Sortiment rechnen.
Aufgrund von Hürden in der Belieferung mit Waren habe die Supermarktkette derzeit mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen.
Im Vergleich zu den belieferten Warenmengen der Vorjahre sei ein Einbruch der Lieferungen von 20 % zu beobachten gewesen.
Das führe unter anderem dazu, dass es in einzelnen Bereichen zu Engpässen kommen könnte, sollte die Nachfrage nach bestimmten Produkten an einzelnen Tage oder innerhalb einer Woche zu hoch ausfallen.
Der Vorstandvorsitzende sieht mehrere Problemfelder
Lionel Sonque hat als Vorstandvorsitzender der Rewe Group zu den aktuellen Lieferschwierigkeiten Stellung bezogen.
Sonque sieht für die derzeit vorherrschende Problematik mehrere Problemfelder als Ursache an.
Zuerst gehöre dazu Verzögerungen, die auf die Produktion zurückzuführen sind. Ein Beispiel hierfür seien Produkte aus Sonnenblumen, bei welchen die Produzenten nach wie vor mit unregelmäßigen Lieferungen der Rohstoffe zu kämpfen hätten.
Als zweite Ursache des Problems geht der Vorstandvorsitzende auf die Preisforderungen einiger Händler ein.
Werden diese höheren Preise von Rewe nicht akzeptiert, bliebe die bestellte Ware einfach aus.
Eine Verhandlungsebene für eine faire Gestaltung der Preise zu finden, wäre dementsprechend schwierig.
Die Preissteigerungen des vergangenen Jahres stellen eine Ausnahmesituation dar – Rewe beklagt Lieferengpässe
Sonque sieht die Entwicklung der Lebensmittelpreise im Jahr 2022 als eine Ausnahmesituation an. Dennoch bestehe auch unter Anbetracht der Umstände dieser Preiserhöhungen kein Anlass, diese Gründe für ungerechtfertigte Erhöhungen der Preise anzuführen.
Einige Hersteller hätten sich als Trittbrettfahrer erwiesen, welche die Lage von Lebensmittelproduzenten ausnutzen würden, deren Preiserhöhungen auf reale Mehrkosten zurückzuführen seien.
Rewe ist nicht der einzige Supermarkt, der in den letzten Monaten die stark angestiegenen Einkaufspreise kritisiert hat. Unternehmen, wie Netto sind daher dazu übergegangen, Produkte aus dem Handel zu nehmen, für die keine Einigung in der Preisgestaltung erzielt werden konnte.
wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.