US-Subventionspaket – Job Killer für die Deutsche Industrie?
US-Subventionspaket – Der Präsident der Vereinigten Staaten, Joe Biden, beabsichtigt, die Wirtschaft des Landes mittels beträchtlicher Förderungen zu stärken.
Die Europäische Union fürchtet dabei, Nachteile erleiden zu müssen.
US-Subventionspaket – Die Vereinigten Staaten sind einer der größten Käufer von Gütern „Made in Germany“.
Jedoch werden Produkte deutscher Marken schon lange nicht ausschließlich in Deutschland hergestellt.
Viele bekannte DAX-Unternehmen unterhalten eigene Produktionsstätten in den USA, darunter die Automobilkonzerne BMW, Mercedes und VW, die Chemie-Unternehmen BASF und Covestro, Siemens und Bayer.
Können auch sie vom „Inflation Reduction Act“ – einem milliardenschweren Hilfspaket der US-Regierung unter Präsident Joe Biden – profitieren?
Wettbewerbsverzerrende US-Subentionen
Viele internationale Unternehmen betrachten den „Inflation Reduction Act“ nicht so kritisch, wie er es häufig in der Öffentlichkeit wird.
Der Chef des großen deutschen Stromproduzenten RWE äußerte sich positiv zu dem Gesetz in einem Interview mit dem „Handelsblatt“, was für Investitionen in Klimaschutz sehr lukrative Bedingungen verspricht.
Auch Christian Bruch, Vorsitzender des Siemens Energy, ist der Meinung, dass das neue Gesetz vor allem Chancen bietet, etwa bezüglich der Zukunftstechnologie Wasserstoff.
Deutscher Mittelstand in großer Sorge vor der Zukunft – US-Subventionspaket
Die USA und die Europäische Union hielten vor kurzem ein Treffen ab. Der deutsche Industrieverband BDI bezeichnete das Ergebnis als nicht zufriedenstellend und warnte davor, ein Konstrukt aus Subventionen zu schaffen, welches beiden Seiten schaden würde. Der ‚Inflation Reduction Act‘ ist im Grunde ein umfassendes Umweltschutzpaket.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnete das Gesetz sogar als „Jobkiller“ für Europa. Der deutsche Mittelstand reagiert hierauf mit Besorgnis und Alarm. Kleine und mittlere Unternehmen, die keine Amerika-Niederlassung haben, aber ihre Waren und Vorprodukte nach Amerika exportieren möchten, sehen sich durch das US-Inflationsprogramm stark gefährdet.
Daher verlangt der Bundesverband Mittelstand, was schon lange überfällig ist: mehr Investitionen, ein effizienteres Genehmigungssystem und weniger Bürokratie.
Dieser Vorschlag aus Amerika sollte als Weckruf für die deutsche Wirtschafts- und Standortpolitik angesehen werden.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.