Rheinmetall baut jetzt am Kampfflugzeug F35 mit
USA lassen Rheinmetall mitbauen – Lockheed Martin, ein US-amerikanischer Rüstungshersteller, gab am Freitag bekannt, dass Rheinmetall an der Produktion des F-35 Kampfflugzeugs beteiligt sein wird.
Das Unternehmen wird Rumpfkomponenten des Flugzeugs in Deutschland herstellen.
Zum Schluss des letzten Jahres verabschiedete der Bund ein Projekt, das den Kauf von 35 modernen Tarnkappenfliegern im Wert von mehr als acht Milliarden Euro beinhaltet.
Dies erregte vor allem in Frankreich Unmut, da die Regierung befürchtet, dass dadurch die Schaffung eines europäischen Ersatzprodukts beeinträchtigt wird.
Deutsche Tornados zu veraltet – USA lassen Rheinmetall mitbauen
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine dafür ausgesprochen, dass die Bundeswehr in der Lage sein muss, US-Atomwaffen zu nutzen, um die nukleare Teilhabe zu garantieren.
Da die Tornados der deutschen Luftwaffe schon sehr alt sind, hatte die US-Regierung mit Joe Biden auf die Anschaffung eines modernen amerikanischen Flugzeugtyps gedrängt.
Es ist erstaunlich, dass Deutschland zunächst auf eine Mitwirkung heimischer Unternehmen im Großprojekt verzichtet hat, aber nun ist Rheinmetall überraschend als zentraler Partner in Europa zugelassen worden.
Modernisierung der Bundeswehr durch Rheinmetall
Die Modernisierung der Bundeswehr wird voraussichtlich mehrere Jahre dauern. Laut Angaben von Rheinmetall wird es rund sechs Monate brauchen, damit die ersten Munitionslieferungen verschickt werden können.
Bei Lkw und dem Schützenpanzer „Puma“ muss man dagegen etwa ein bzw. zwei Jahre einplanen, bevor die Verträge mit der Bundesregierung unterzeichnet werden können.
Eine beträchtliche Anzahl an neuen Arbeitsplätzen wird von Rheinmetall geschaffen werden, da sie 1500 bis 3000 neue Mitarbeiter einstellen möchte, wobei der Großteil davon in Deutschland tätig sein wird.
Allerdings stellt die Rohstoffversorgung, insbesondere bezüglich Stahl und Elektronik, eine große Herausforderung dar.
Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens betrachtet es als einen signifikanten Vorteil, dass Rheinmetall immer noch über Fertigungskapazitäten aus der Ära des Kalten Krieges, nämlich aus den 1970er- und 1980er-Jahren, verfügt.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.