Große Probleme bei Abschiebungen
Abschiebungen Probleme – Etwa zwei Drittel der ausreispflichtigen Asylbewerber in Deutschland werden nicht abgeschoben.
Nach Angaben der Bundesregierung wurden im vergangenen Jahr 12.945 Menschen abgeschoben.
23.337 Ausweisungen konnten jedoch nicht vollstreckt werden.
Dies ist die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Koalitionsfraktion im Bundestag, die von Medien zitiert wurde.
Zu den Gründen für das Scheitern der Abschiebung zählen unter anderem die Annullierung des Fluges oder die Abwesenheit der betroffenen Person am Tag der Abreise.
Schwerste Migrationskrise seit 2016
Alexander Throm, der innenpolitische Sprecher der CDU im Bundestag, sagte vor Medien: „Deutschland steckt mitten in der schwersten Migrationskrise seit 2016.
Eine erfolgreiche Abschiebepolitik muss für Bund und Länder Priorität haben.“
Die Ampel-Koalition habe bisweilen keine „Rückführungsoffensive“ durchgeführt, fügte er hinzu.
300.000 ausreispflichtige Menschen in Deutschland – Throm verwies auf den Koalitionsvertrag zwischen Sozialdemokraten, Grünen und Liberaldemokraten.
„Nicht alle, die zu uns kommen, bleiben.
Wir starten eine Abschiebekampagne, um Abschiebungen konsequenter durchzusetzen, vor allem bei Kriminellen und gefährlichen Personen“, fügte er hinzu.
In Deutschland müssen aktuell knapp 300.000 Menschen das Land laut Gesetz verlassen, wobei 248.145 von ihnen eine Duldung haben.
Merz kritisiert Ampel – Abschiebungen Probleme
CDU-Chef Friedrich Merz warf der Ampelkoalition eine systematische Vermischung von Asyl- und Arbeitsmarktpolitik vor.
„Die Bundesregierung will offensichtlich nicht anerkennen, wie ernst die Lage in vielen deutschen Städten und Gemeinden ist.“
Merz sagte, die CDU bekenne sich zur humanitären Verantwortung Deutschlands gegenüber Schutzsuchenden.
„Gleichzeitig schlagen wir eine Reihe nationaler, europäischer und internationaler Maßnahmen zur Kontrolle und Begrenzung irregulärer Migration vor“, erklärte er.
Ende März Treffen in Berlin geplant
Im Kanzleramt solle unter anderem ein Krisen- und Koordinierungsbeauftragter eingerichtet werden. Zudem will Merz Ende März rund 700 Bürgermeister und Landräte nach Berlin einladen, um mit ihnen über die Umsiedlung von Flüchtlingen zu diskutieren.
Neue Einwanderungsbehörde geplant – Nach dem Wunsch der CDU soll das Asylverfahren künftig klar vom Einwanderungsverfahren für Fachkräfte getrennt werden. Der Fraktionsvorsitzende der Union hatte dazu ein Positionspapier vorgelegt.
Ziel sei es, die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte nach Deutschland durch eine neue Bundeseinwanderungsbehörde zu regeln.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.