Ostermesse auf dem Petersplatz beginnt ohne Papst Franziskus
Ostermesse ohne Papst Franziskus – Kardinal Comastri leitet die Feierlichkeiten – Ungewissheit über „Urbi et Orbi“
Ein Gottesdienst ohne das Kirchenoberhaupt
Die traditionelle Ostermesse auf dem Petersplatz in Rom hat in diesem Jahr ohne die Teilnahme von Papst Franziskus begonnen.
Der gesundheitlich angeschlagene 88-Jährige hatte bereits im Vorfeld seine Teilnahme offen gelassen.
Stattdessen leitete Kardinal Angelo Comastri, ehemaliger Erzpriester des Petersdoms, den feierlichen Gottesdienst.
Der Gottesdienst begann am Ostersonntag um 10.30 Uhr bei bewölktem, aber trockenem Wetter.
Pünktlich zum Messbeginn zeigte sich sogar kurzzeitig die Sonne über dem Vatikan.
Hoffnung auf den Ostersegen „Urbi et Orbi“
Offen bleibt, ob Papst Franziskus den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ („Der Stadt und dem Erdkreis“) im Anschluss an den Gottesdienst selbst spenden wird.
Der Vatikan hatte bis zuletzt betont, dass diese Entscheidung kurzfristig und abhängig vom Gesundheitszustand des Papstes getroffen werde.
Am Karfreitag hatte Franziskus bereits nicht an der Kreuzwegprozession am Kolosseum teilgenommen – eine Entscheidung, die seine angeschlagene Gesundheit verdeutlicht.
Nach schwerer Erkrankung weiter geschwächt – Ostermesse ohne Papst Franziskus
Franziskus hatte nach einer mehr als einmonatigen Behandlung in der Gemelli-Klinik in Rom vor rund vier Wochen das Krankenhaus verlassen.
Seither ist der Papst nur sehr selten in der Öffentlichkeit zu sehen.

Bei seinen wenigen Auftritten wirkte er matt und stimmlich stark beeinträchtigt.
Am Samstagabend hatte sich Franziskus im Rollstuhl im Petersdom gezeigt.
Die Ärzte empfehlen dem Kirchenoberhaupt weiterhin Schonung. Das Sprechen fällt ihm noch schwer.
Bedeutung des Osterfestes im Heiligen Jahr
In der christlichen Tradition ist das Osterfest das wichtigste Fest des Kirchenjahres. Es erinnert an die Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi.
Dieses Jahr kommt eine besondere Bedeutung hinzu:
Die katholische Kirche hat das Jahr 2025 zum Heiligen Jahr erklärt – ein Ereignis, das normalerweise mit zahlreichen Wallfahrten, Jubiläen und besonderen Feiern verbunden ist.
Papst Franziskus hatte angekündigt, bei den zentralen Veranstaltungen des Heiligen Jahres präsent sein zu wollen.
Doch seine gesundheitliche Lage wirft Zweifel auf, ob er diesem Wunsch nachkommen kann.
Rom im Zeichen der Pilger – Ostermesse ohne Papst Franziskus
Trotz der Unsicherheit um den Papst ist Rom an diesem Osterwochenende ein Zentrum der weltweiten katholischen Gemeinschaft.
Schätzungen zufolge sind rund eine Million Gläubige aus aller Welt in die Stadt gereist, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen.
Der Petersplatz war bereits Stunden vor Beginn der Messe gut gefüllt, Pilger aus verschiedenen Nationen trugen Fahnen, sangen Hymnen und warteten gespannt auf das mögliche Erscheinen des Papstes.
Symbolik trotz Abwesenheit – Ostermesse ohne Papst Franziskus
Auch wenn Papst Franziskus der Ostermesse fernblieb, bleibt seine Präsenz emotional und spirituell spürbar. Seine Schwäche ist für viele Gläubige Anlass zu Sorge, aber auch zu Solidarität.
Ob er den Ostersegen von der Loggia spenden wird, bleibt offen.
Sicher ist jedoch: Das Osterfest 2025 ist ein geistlicher Höhepunkt in einem Jahr voller Herausforderungen für die katholische Kirche.
Ostermesse ohne Papst Franziskus – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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