Analyse der KKH zeigt alarmierende Zahlen von psychischen Erkrankungen unter Arbeitnehmern
Psychische Erkrankungen – Das seelische Wohl der deutschen Arbeitnehmer steht auf wackeligem Grund.
Die neuesten Daten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) werfen einen alarmierenden Blick auf die steigenden Fehlzeiten infolge psychischer Erkrankungen.
Der sprunghafte Anstieg von Fehltagen durch psychische Leiden ist beispiellos. Innerhalb von nur sechs Monaten im Jahr 2023 verzeichnete die KKH 303 Fehltage pro 100 Versicherte.
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022, als die Fehlzeiten bei 137 Tagen lagen, handelt es sich um eine Steigerung von beeindruckenden 85 Prozent.
Tendenz zu psychischen Erkrankungen steigt seit Jahren an
Die Entwicklung lässt sich nicht nur auf dieses Jahr beschränken. Schon in den Vorjahren zeichnete sich eine gefährliche Tendenz ab.
Von jeweils 287 Fehltagen in den Jahren 2020 und 2021 kletterte die Zahl im Jahr 2022 auf 339.
Die fortwährende Zunahme der Krankschreibungen wegen psychischer Beschwerden zeichnet ein düsteres Bild der Arbeitswelt in Deutschland.
Die KKH hebt hervor, dass diese Zahlen nicht nur für einen vorübergehenden Trend stehen.
Sie signalisieren eine Verschiebung von vorübergehenden psychischen Beschwerden zu tief verwurzelten, schweren Erkrankungen.
Burnout, einst als Managerkrankheit belächelt, wird nun quer durch alle Berufsfelder und Altersklassen diagnostiziert.
Depressionen und Angststörungen führen Liste an – Psychische Erkrankungen
Während Depressionen die Liste der Gründe für Fehlzeiten anführen, sind es die Anpassungs- und Angststörungen, die erschreckend zugenommen haben.
Diese machen bereits 41 Prozent aller Krankschreibungen aus, wobei die Arbeitsunfähigkeitsquote dieser Störungen bei 42 Prozent liegt.
In der Analyse wird besonders die Alten- und Krankenpflege hervorgehoben. Mitarbeiter dieser Berufe sind extremen Belastungen ausgesetzt.
Der psychische Druck, kombiniert mit physischen Anforderungen und oft unzureichender Anerkennung, führt zu einem hohen Krankenstand.
Kaufmännische Krankenkasse Hintergrund – Psychische Erkrankungen
Die Kaufmännische Krankenkasse, kurz KKH, ist eine deutsche gesetzliche Krankenkasse.
Sie wurde im Jahr 1913 gegründet und zählt heute zu den größten Krankenkassen in Deutschland.
Die KKH bietet ihren Versicherten eine breite Palette an Leistungen im Bereich der gesundheitlichen Versorgung.
Als gesetzliche Krankenkasse übernimmt die KKH die Kosten für medizinische Behandlungen, Arzneimittel, Krankenhausaufenthalte und weitere medizinische Leistungen.
Sie unterstützt zudem ihre Versicherten bei der Prävention und Gesundheitsförderung.
Die KKH legt großen Wert auf eine moderne und transparente Kundenkommunikation. Versicherte haben die Möglichkeit, online auf ihr persönliches Kundenportal zuzugreifen und dort verschiedene Services zu nutzen, wie beispielsweise das Einreichen von Krankenscheinen oder die elektronische Abwicklung von Rezepten.
Darüber hinaus engagiert sich die KKH in verschiedenen gesundheitsbezogenen Projekten und kooperiert mit Partnern aus dem Gesundheitswesen, um eine optimale Versorgung ihrer Versicherten sicherstellen zu können.
Insgesamt steht die KKH für eine moderne und serviceorientierte Krankenversicherung und setzt sich aktiv für die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Versicherten ein.
Psychische Erkrankungen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.