EU-Kommission rechnet im laufenden Jahr mit einer erneuten Rezession der deutschen Wirtschaft
Deutschland – Erneute Rezession? – Die Europäische Kommission hat ihre Wachstumsprognosen für die Eurozone in diesem Jahr drastisch gesenkt. Statt der zuvor prognostizierten 1,1 Prozent erwartet die Kommission nun lediglich ein BIP-Wachstum von 0,8 Prozent.
Die niedrigeren Wachstumsaussichten sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zu den wichtigsten zählen die hohe Inflationsrate, steigende Zinsen und die anhaltenden Auswirkungen des Konflikts in der Ukraine, der das Wachstum erheblich bremst.
Die hohe Inflation und die steigenden Verbraucherpreise haben dazu geführt, dass die Konsumenten weniger Geld ausgeben, was wiederum das Wirtschaftswachstum dämpft.
Deutschland soll mit einem Minus von 0,4 Prozent in die Rezession rutschen
Besonders besorgniserregend ist die Prognose für Deutschland, die erneut eine Rezession vorhersagt. Die Wirtschaftsleistung Deutschlands soll um 0,4 Prozent schrumpfen.
Diese düstere Aussicht wird hauptsächlich durch die hohen Energiekosten und die schwächelnde Weltkonjunktur beeinflusst. Insbesondere die anhaltenden Probleme in der chinesischen Wirtschaft machen sich in Deutschland bemerkbar.
Die Europäische Kommission betont jedoch, dass Deutschland als eine der stärksten Volkswirtschaften in der Eurozone über die Mittel verfügt, um sich von dieser Rezession zu erholen.
2024 soll Inflationsrate bei 2,9 Prozent liegen – Deutschland – Erneute Rezession?
Für das laufende Jahr prognostiziert die EU-Kommission in der Eurozone eine durchschnittliche Inflationsrate von 5,6 Prozent, die im nächsten Jahr auf 2,9 Prozent sinken soll.
Diese Zahlen liegen weiterhin deutlich über dem erklärten Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent.
Die EZB hat bereits mehrere Zinserhöhungen durchgeführt, um die Inflation zu bekämpfen, was jedoch auch die Wirtschaft ausbremst.
Ein weiteres Anzeichen für die Wirksamkeit der strafferen Geldpolitik ist, dass Banken zunehmend weniger Kredite an Unternehmen vergeben.
Die EU-Kommission sieht darin einen Hinweis darauf, dass die Geldpolitik erfolgreich ist. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, Investitionen zu genehmigen, ohne die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu untergraben.
Für das Jahr 2024 erwartet die Europäische Kommission einen nachlassenden Preisdruck, eine niedrige Arbeitslosenquote und einen robusten Arbeitsmarkt. In diesem Zusammenhang wird ein Wachstum von 1,3 Prozent in der Eurozone und 1,1 Prozent in Deutschland erwartet.
Deutschland – Erneute Rezession – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.