Realer Umsatz geht um 3,1 Prozent zurück
Umsatzeinbruch im Einzelhandel – Das Jahr 2023 markiert für den deutschen Einzelhandel eine herausfordernde Periode.
Laut vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes ist der reale Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent gesunken.
Trotz eines nominalen Umsatzanstiegs von 2,4 Prozent, welcher hauptsächlich auf Preissteigerungen zurückzuführen ist, zeigt sich eine deutliche Kontraktion in der Kaufkraft.
Besonders auffällig war der Rückgang im November 2023, wo der reale Umsatz unerwartet stark um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat schrumpfte.
Dies geschah trotz verkaufsfördernder Maßnahmen wie „Black Friday“ und „Cyber Monday„.
Der Umsatz mit Nicht-Lebensmitteln sank im gleichen Monat um 3,1 Prozent im Jahresvergleich, und der Internet- und Versandhandel verzeichnete einen Rückgang von 3,5 Prozent.
Kleidungseinzelhandel mit Umsatzanstieg von 2,6 Prozent
Eine Ausnahme bildete der Einzelhandel für Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren, der im November einen realen Umsatzanstieg von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielte.
Dennoch führten die insgesamt schwachen Zahlen dazu, dass mehrere Modeketten wie Peek & Cloppenburg Insolvenz anmelden mussten.
Hohe Lebensmittelpreise aufgrund hoher Energiekosten – Umsatzeinbruch im Einzelhandel
Lebensmittelfachgeschäfte und Läden, die sich auf Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte und Baubedarf spezialisieren, erlebten besonders starke Einbußen.
Im Lebensmitteleinzelhandel sank der reale Umsatz im November um 0,7 Prozent im Jahresvergleich, während der nominale Umsatz um 4,3 Prozent anstieg.
Die hohen Lebensmittelpreise sind unter anderem auf gestiegene Kosten für Energie, Düngemittel und Futtermittel sowie auf Arbeitskräftemangel und Mindestlohnsteigerungen zurückzuführen.
Das Jahr 2023 ist somit das zweite Jahr in Folge mit realen Umsatzverlusten im Einzelhandel.
Deutscher Einzelhandel Hintergrund – Umsatzeinbruch im Einzelhandel
Umsatzeinbruch im Einzelhandel – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.