Insolvenz der Eigentümergesellschaft des Elbtower-Grundstücks
Elbtower Insolvenz – Die Elbtower Immobilien GmbH & Co. KG, die Eigentümergesellschaft des Elbtower-Grundstücks in Hamburg, hat Insolvenz angemeldet.
Diese Entwicklung wurde von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Stadt Hamburg öffentlich bekannt gegeben.
Das Bauprojekt des Elbtowers, ein bekanntes Vorhaben des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko, ist derzeit unterbrochen.
Benkos Signa Holding sowie mehrere seiner Tochtergesellschaften sind ebenfalls in die Insolvenz gegangen.
Zukunft des Bauprojekts ungewiss
Die Zukunft des Bauprojekts bleibt ungewiss.
Die Stadt Hamburg verfügt über ein vertraglich gesichertes Wiederkaufsrecht und hat somit die Möglichkeit, alle Planungs- und Bauverträge zu übernehmen.
Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein erklärte, dass die Stadt ihre Rechte im Insolvenzverfahren wahren und Kontakt mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter aufnehmen werde.
Der Baukonzern Lupp hatte bereits im vergangenen Oktober seine Arbeit am Elbtower eingestellt, da Signa mit Zahlungen in Rückstand war.
Dies führte zu einem Stillstand auf der Baustelle.
Stadt Hamburg will keine Steuergelder verwenden – Elbtower Insolvenz
Die Stadt Hamburg hat wiederholt betont, dass für das Elbtower-Projekt kein Steuergeld verwendet werden soll.
Der Elbtower sollte ursprünglich eine Höhe von 245 Metern erreichen und damit das dritthöchste Hochhaus in Deutschland sein.
Die anfänglich geschätzten Gesamtkosten des Projekts lagen bei rund 950 Millionen Euro.
Commerz Real erkennt eine Möglichkeit für einen schnellen Neustart
Die Tochtergesellschaft der Commerzbank besitzt 25 Prozent des Unternehmens Elbtower. Sprecher Gerd Johannsen betonte, dass die Insolvenz zwar bedauerlich sei, jedoch die Chance auf einen raschen Neuanfang biete.
Auch Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) sieht durch die Insolvenz neue Möglichkeiten. Laut Vertrag kann Hamburg nun das Grundstück zurückkaufen und dabei noch fünf Millionen Euro Gewinn erzielen.
Allerdings möchte die Senatorin, dass die Alt-Investoren selbst den verbleibenden 145 Meter hohen Wolkenkratzer fertigstellen – 100 Meter sind bereits fertiggestellt.
Falls ihnen dies nicht gelingt, erhält die Stadt den unvollendeten Turm als Geschenk und kann nach anderen Investoren suchen.
Der Senat hat stets betont, dass der Elbtower im Gegensatz zur Elbphilharmonie ein rein privates Projekt ist.
Elbtower Insolvenz – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.