Beschäftigte protestieren gegen Verkauf der Stahlsparte an tschechischen Milliardär Kretinsky
Thyssenkrupp Verkauf der Stahlsparte – Mehrere tausend Arbeitnehmer haben in Essen gegen die geplanten Verkaufspläne für die Stahlsparte von Thyssenkrupp protestiert.
Die Gewerkschaft IG Metall rief zur Demonstration vor der Konzernzentrale auf, um ihren Unmut über die potenziellen Veränderungen und die Unsicherheit hinsichtlich der Arbeitsplätze zum Ausdruck zu bringen.
Kretinsky soll zunächst 20 Prozent der Stahlsparte erwerben
Der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp prüft derzeit den Einstieg des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky und seiner Holding EPH. Kretinsky soll zunächst 20 Prozent der Anteile an der Stahlsparte erwerben, mit der Option, später weitere 30 Prozent zu übernehmen.
Das Ziel ist die Bildung eines gleichberechtigten 50/50-Joint Ventures, das die Zukunft der Stahlproduktion bei Thyssenkrupp sichern soll.
Beschäftigte fürchten um Arbeitsplätze und Sicherheit der Standorte – Thyssenkrupp Verkauf der Stahlsparte
Die Beschäftigten fürchten um ihre Arbeitsplätze und die Sicherheit der Standorte.
Sie verlangen Garantien für den Erhalt aller Standorte und einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen. Die IG Metall hat betont, dass diese Zusagen notwendig sind, um die Akzeptanz des geplanten Einstiegs von Kretinsky zu gewährleisten.
Die IG Metall und der Betriebsrat sind nicht grundsätzlich gegen den Einstieg von Kretinsky, fordern jedoch klare Zusagen für die Beschäftigten und die Standorte.
Sie wollen sicherstellen, dass die Interessen der Arbeitnehmer gewahrt bleiben und dass die geplanten Veränderungen nicht zu Arbeitsplatzverlusten führen.
Thyssenkrupp Hintergrund – Thyssenkrupp Verkauf der Stahlsparte
Thyssenkrupp, ein bekannter Diversifizierungskonzern mit einer weitreichenden Geschichte, ist ein Eckpfeiler der deutschen Industrielandschaft. Der Konzern entstand 1999 durch die Fusion der beiden Industriegiganten Thyssen und Krupp. Heute hat das Unternehmen seinen Sitz in Essen, Nordrhein-Westfalen, und spielt eine führende Rolle in zahlreichen Sektoren, von Materialtechnologien bis zu Aufzugssystemen.
Thyssenkrupp steht für Innovation und Technologie. Es ist weltweit für seine Ingenieurleistungen in Hochleistungslegierungen, Automobilkomponenten, Materialservices und, bis zu dessen Verkauf im Jahr 2020, für seine ikonischen Aufzugssysteme bekannt. Der Konzern strebt danach, nachhaltige und effiziente Produkte zu entwickeln, die auf die Herausforderungen einer zunehmend urbanisierten und ressourcenbewussten Welt reagieren.
Während Thyssenkrupp einige wirtschaftliche Herausforderungen erlebt hat, einschließlich einer Restrukturierung seiner Geschäftseinheiten, bleibt es eine treibende Kraft in der Forschung und Entwicklung.
Mit einer starken Betonung auf Zukunftstechnologien wie grünem Wasserstoff und nachhaltiger Mobilität arbeitet Thyssenkrupp daran, seine Präsenz in den Zukunftsmärkten zu festigen und gleichzeitig einen Beitrag zu einer umweltfreundlichen Wirtschaft zu leisten.
Thyssenkrupp Verkauf der Stahlsparte – Wir bleiben am ball für Sie. BerlinMorgen.