Erstmals seit 2019 lässt die EZB den Leitzins senken
EZB lässt Leitzins senken – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zum ersten Mal seit fast fünf Jahren eine Zinssenkung beschlossen.
Der Leitzins wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent gesenkt, während der Einlagensatz für Banken von 4,00 Prozent auf 3,75 Prozent gesenkt wurde. Die letzte Zinssenkung fand im September 2019 statt.
BDB warnt vor weiterer Antreibung der Inflation durch steigende Löhne
Experten begrüßen den Schritt der EZB, da er zur Beruhigung der Inflation beitragen könnte, und bezeichneten den Zinsschritt als ein wichtiges Signal für die Zukunft, auch wenn das Inflationsziel der EZB noch nicht erreicht sei.
Der Bundesverband deutscher Banken (BDB) warnte jedoch, dass überdurchschnittlich steigende Löhne und ein fallender Euro-Wechselkurs die Inflation weiter antreiben könnten.
Der EZB-Rat legte sich nicht auf einen festen weiteren Zinspfad fest, sondern signalisierte eine mögliche Stagnation der Zinsen in den kommenden Monaten.
Dies lässt Raum für Flexibilität in der Geldpolitik, je nach den wirtschaftlichen Entwicklungen und den Inflationszahlen.
EZB erwartet 2024 Inflation von 2,5 Prozent – EZB lässt Leitzins senken
Die EZB hat ihre Inflationsprognosen für das Jahr 2024 auf 2,5 Prozent angehoben, verglichen mit der März-Prognose von 2,3 Prozent.
Für das Jahr 2025 wird nun eine Inflation von 2,2 Prozent erwartet, ebenfalls eine Erhöhung gegenüber der vorherigen Prognose von 2,0 Prozent.
Für das Jahr 2026 bleibt die Prognose bei 1,9 Prozent, was nahe dem Inflationsziel der EZB von zwei Prozent liegt.
Bundesverband deutscher Banken (BdB) Hintergrund – EZB lässt Leitzins senken
Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) ist die zentralen Interessenvertretung der privaten Banken in Deutschland. Seit seiner Gründung im Jahr 1951 hat der BdB die Aufgabe, die Interessen seiner Mitgliedsinstitute gegenüber Politik, Regulierungsbehörden, der Öffentlichkeit und anderen Finanzmarktakteuren zu vertreten. Der Verband setzt sich aus rund 180 Mitgliedsbanken zusammen, darunter große internationale Banken, regionale Instituten sowie Privatbankiers.
Der BdB spielt eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung und Diskussion von Finanzmarktregulierungen und wirtschaftspolitischen Themen. Er beteiligt sich aktiv an nationalen und internationalen Gesetzgebungsprozessen, um sicherzustellen, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen sowohl stabilitäts- als auch wachstumsfördernde Perspektiven bieten.
Neben der politischen Interessenvertretung bietet der BdB diverse Dienstleistungen für seine Mitglieder, darunter Beratung, Schulungen und Plattformen zum Erfahrungsaustausch. Ein weiteres zentrales Anliegen des Verbands ist die Förderung der Finanzbildung in der Bevölkerung, um die finanzielle Kompetenz zu stärken und die Finanzmärkte zugänglicher und verständlicher zu machen.
Der BdB arbeitet eng mit anderen nationalen und internationalen Finanzverbänden zusammen, um globale Standards und Best Practices zu fördern. Er bleibt somit ein essentieller Akteur für die Stabilität und Weiterentwicklung des deutschen Finanzmarktes.
EZB lässt Leitzins senken – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.