Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan droht Israel mit militärischer Einmischung nach Raketenangriff auf die Golanhöhen
Erdogan droht Israel erneut – Nach dem israelischen Raketenangriff auf die Golanhöhen hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Israel mit militärischer Einmischung gedroht, vergleichbar mit den Einsätzen der Türkei im Berg-Karabach-Konflikt und in Libyen.
In beiden Fällen unterstützte Erdogan militärisch: im Berg-Karabach-Konflikt Aserbaidschan und in Libyen die international anerkannte Regierung.
Erdogan hat wiederholt seine Unterstützung für Aserbaidschan im Berg-Karabach-Konflikt sowie für die international anerkannte Regierung in Libyen zum Ausdruck gebracht und militärische Interventionen vorgenommen.
Diese Vergleiche sollen die Ernsthaftigkeit seiner Drohungen gegenüber Israel unterstreichen.
Israel kritisiert Erdogans Drohungen scharf
Der israelische Außenminister Israel Katz hat Erdogans Drohungen scharf kritisiert und sie mit den Aktionen von Saddam Hussein verglichen.
Katz warnte vor den Konsequenzen, die eine solche militärische Einmischung nach sich ziehen könnte.
Erdogan bezeichnet Hamas als Befreiungsorganisation – Erdogan droht Israel erneut
Seit Beginn des Kriegs haben sich die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei drastisch verschlechtert.
Erdogan bezeichnete die Hamas als „Befreiungsorganisation“ und zog einen Vergleich zwischen dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu und Adolf Hitler.
Diese Aussagen haben die Spannungen weiter verschärft.
Mitte Juli erklärte Erdogan, dass die Türkei alle Kooperationen zwischen der NATO und Israel blockieren wolle, bis Frieden in den palästinensischen Gebieten geschaffen werde.
Diese Haltung spiegelt die zunehmende Feindseligkeit der Türkei gegenüber Israel wider.
Golanhöhen Hintergrund – Erdogan droht Israel erneut
Die Golanhöhen sind ein strategisch wichtiges, gebirgiges Plateau im Nahen Osten, das etwa 1.200 Quadratkilometer umfasst.
Sie grenzen im Westen an Israel, im Norden an den Libanon, im Osten an Syrien und im Süden an Jordanien.
Die Region wurde im Sechstagekrieg 1967 von Israel erobert und 1981 annektiert, was international nicht anerkannt wird.
Die Golanhöhen sind von geopolitischer Bedeutung, da sie eine Sicht auf weite Teile Syriens und Israels bieten sowie als Wasserressource dienen, insbesondere für den See Genezareth.
Die Region ist auch wirtschaftlich relevant; sie bietet fruchtbare Böden für Landwirtschaft und weist touristische Attraktionen wie das Skigebiet Hermon-Berg auf.
Trotz zahlreicher UN-Resolutionen bleibt der endgültige Status der Golanhöhen ungeklärt, was zu Spannungen in der Region führt. Friedensverhandlungen zwischen Israel und Syrien verliefen bisher ergebnislos, sodass die Golanhöhen weiterhin ein Zankapfel im komplexen Gefüge des Nahostkonflikts bleiben.
Erdogan droht Israel erneut – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.