Biontech verzeichnet im zweiten Quartal Verluste von über 800 Millionen Euro
Biontech Verluste – Das deutsche Biotechnologieunternehmen Biontech, das durch seinen COVID-19-Impfstoff weltweit bekannt wurde, hat im zweiten Quartal 2024 einen Verlust von 807 Millionen Euro gemeldet.
Die finanziellen Schwierigkeiten resultieren hauptsächlich aus den stark gestiegenen Forschungskosten und dem Rückgang des Geschäfts mit COVID-19-Impfstoffen.
Im Vergleich zum vorherigen Jahr verzeichnete Biontech einen erheblichen Umsatzrückgang. Der Umsatz sank auf 167,7 Millionen Euro, was die Auswirkungen des Nachlassens der COVID-19-Impfstoffverkäufe widerspiegelt.
Dieser Rückgang in den Einnahmen ist bedeutend, da das Unternehmen während der Pandemie erheblich von den Impfstoffverkäufen profitiert hatte.
Kosten für Forschung und Entwicklung steigen stark an
Ein wesentlicher Faktor für den Verlust von Biontech sind die stark gestiegenen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E). Im zweiten Quartal beliefen sich die F&E-Kosten auf 584,6 Millionen Euro.
Diese Erhöhung ist Teil von Biontechs Strategie, in innovative Therapien und neue Geschäftsbereiche zu investieren, insbesondere in die Entwicklung von Krebsmedikamenten.
Krebsmedikament soll 2026 auf den Markt kommen – Biontech Verluste
Angesichts der sinkenden Nachfrage nach COVID-19-Impfstoffen hat Biontech seine strategische Ausrichtung geändert und konzentriert sich nun auf die Entwicklung von Krebsmedikamenten.
Das erste dieser neuen Medikamente soll im Jahr 2026 auf den Markt kommen.
Diese Neuausrichtung ist Teil der langfristigen Wachstumsstrategie des Unternehmens, das sich verstärkt auf die Onkologie fokussiert, einen Bereich mit hohem medizinischen Bedarf und großem Marktpotenzial.
BioNTech SE Hintergrund – Biontech Verluste
BioNTech SE ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Mainz, Deutschland, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von Immuntherapien zur Behandlung von Krankheiten, darunter Krebs und Infektionskrankheiten, spezialisiert hat.
Gegründet im Jahr 2008 von den Wissenschaftlern Uğur Şahin, Özlem Türeci und Christoph Huber, hat BioNTech weltweit Aufmerksamkeit erlangt durch die enge Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Pharmaunternehmen Pfizer bei der Entwicklung eines COVID-19-mRNA-Impfstoffs.
Der Impfstoff, bekannt als BNT162b2 oder Comirnaty, erhielt 2020 die Notfallzulassung und wurde weit verbreitet zum Schutz gegen COVID-19 eingesetzt.
Das Unternehmen nutzt modernste mRNA-Technologie, die es ermöglicht, den Körper zur Produktion von Proteinen anzuregen, die das Immunsystem trainieren, Krankheitserreger zu erkennen und zu bekämpfen.
Neben COVID-19 arbeitet BioNTech an einer breiten Pipeline von Therapien, einschließlich individueller Krebsimpfstoffe und Behandlungen für seltene Krankheiten.
Die Vision des Unternehmens ist es, durch innovative Therapien einen nachhaltigen Beitrag zur menschlichen Gesundheit zu leisten.
Biontech Verluste – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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