Zunehmender Personalmangel erhöht Arbeitsdruck auf Beschäftigte
Studie des DGB zeigt: Personalmangel erhöht Druck und gefährdet Gesundheit von Beschäftigten
Von Personalmangel betroffene Beschäftigte müssen mehr arbeiten
Zunehmender Personalmangel erhöht Arbeitsdruck auf Beschäftigte – Eine aktuelle Studie des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zeigt auf, dass der Personalmangel in Deutschland viele Beschäftigte stark belastet.
Laut der Erhebung berichteten 46 Prozent der Befragten über einen Mangel an Personal in ihrem Arbeitsbereich.
Diese Unterbesetzung führt dazu, dass die verbleibenden Mitarbeiter härter arbeiten müssen, wodurch der Arbeitsdruck erheblich steigt.
76 Prozent der Betroffenen gaben an, dass sie aufgrund des Mangels zusätzliche Aufgaben übernehmen müssen, was zu einer deutlichen Mehrbelastung führt.
Personalmangel hat weitreichende Auswirkungen auf das Arbeitstempo:
60 Prozent der befragten Beschäftigten berichteten, dass sie gezwungen sind, ihr Arbeitstempo zu erhöhen.
Dieser ständige Leistungsdruck wirkt sich erheblich auf die Gesundheit der Arbeitnehmer aus.
Besonders betroffen sind Berufsgruppen wie Lehrer, Alten- und Krankenpfleger, Fahrer und Erzieher, deren Arbeitstempo und Aufgabenfülle durch den Personalmangel oft drastisch steigen.
Überstunden und Anpassungen der Arbeitszeiten
Die Studie zeigt auch, dass 57 Prozent der Beschäftigten regelmäßig Überstunden leisten oder ihre Arbeitszeiten anpassen müssen, um das Arbeitsaufkommen bewältigen zu können.
Zusätzlich übernehmen 30 Prozent der Befragten Aufgaben, für die sie eigentlich nicht qualifiziert sind.
Diese Verlagerung von Aufgaben und die fehlende Qualifikation verstärken den Druck und gefährden die Qualität der erbrachten Leistungen, was sich etwa negativ auf Schüler, Fahrgäste und Patienten auswirken kann.
Kündigungen verschärfen Situation – Zunehmender Personalmangel erhöht Arbeitsdruck auf Beschäftigte
Ein alarmierendes Ergebnis der Studie ist, dass der Personalmangel häufig in eine Abwärtsspirale führt.
72 Prozent der Befragten gaben an, dass Kollegen aufgrund des hohen Arbeitsdrucks bereits gekündigt haben, was die Situation weiter verschärft.
Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Hintergrund – Personalmangel erhöht Arbeitsdruck
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ist der größte Dachverband von Gewerkschaften in Deutschland und spielt eine zentrale Rolle in der Arbeits- und Sozialpolitik des Landes.
Gegründet 1949, vereint der DGB heute acht Einzelgewerkschaften, darunter ver.di, IG Metall und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.
Mit mehr als sechs Millionen Mitgliedern setzt sich der DGB für die Interessen der Arbeitnehmer ein und engagiert sich für bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und soziale Gerechtigkeit.
Der DGB agiert als wichtiger Partner im Dialog mit Politik und Arbeitgebern und stützt sich auf das Prinzip der Solidarität und des sozialen Ausgleichs.
Durch Tarifverhandlungen, Bildungsangebote und Beratungsdienste trägt der DGB maßgeblich zur Stärkung der Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei.
Zunehmender Personalmangel erhöht Arbeitsdruck auf Beschäftigte – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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