Auch im Oktober steigt die Zahl der Unternehmensinsolvenzen deutlich an
Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt im Oktober um 22,9 Prozent
Anstieg der Unternehmensinsolvenzen ungebremst – Im Oktober hat die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland erneut deutlich zugenommen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Insolvenzen im Vergleich zum Vorjahr um 22,9 Prozent.
Dieser Trend ist seit Monaten spürbar und sorgt für zunehmende Besorgnis bei Wirtschaftsexperten und Verbänden.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) bezeichnet die aktuellen Zahlen als „bedenklich“.
Die steigenden Insolvenzen seien eine Folge multipler Belastungen, darunter sinkende Nachfrage, hohe Energie- und Personalkosten sowie die steigende Steuer- und Bürokratielast.
Diese Faktoren setzen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen stark unter Druck.
DIHK: 2024 könnten 20.000 Unternehmen Insolvenz anmelden
Die Aussichten für das kommende Jahr sind düster.
Die DIHK rechnet damit, dass 2024 mehr als 20.000 Unternehmen Insolvenz anmelden könnten. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 gab es laut Statistischem Bundesamt 17.814 Insolvenzen.
Bereits in den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden 14.403 Insolvenzen gemeldet, ein Anstieg von 23 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr.
Die Gläubigerforderungen summieren sich auf insgesamt 2,4 Milliarden Euro, was das Ausmaß der wirtschaftlichen Schäden verdeutlicht.
Unternehmen aus Verkehr und Logistik besonders von Insolvenzen betroffen – Anstieg der Unternehmensinsolvenzen ungebremst
Laut dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) sind die Insolvenzen vor allem eine Folge der wirtschaftlichen Schwäche und der stark gestiegenen Kosten.
Besonders betroffen ist der Bereich Verkehr und Logistik, wo auf 10.000 Unternehmen 9,2 Insolvenzen entfallen – ein besonders hoher Wert im Vergleich zu anderen Branchen.
Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) Hintergrund – Anstieg der Unternehmensinsolvenzen ungebremst
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) ist eine renommierte Forschungseinrichtung in Deutschland, die sich auf wirtschaftliche Strukturanalysen und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat.
Seit seiner Gründung im Jahr 1992 leistet das IWH bedeutende Beiträge zur wirtschaftswissenschaftlichen Forschung, insbesondere in den Bereichen Transformation, Produktivität und Innovation.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Untersuchung der wirtschaftlichen Entwicklung Ostdeutschlands sowie auf internationalen Vergleichsstudien.
Das IWH ist ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, die Spitzenforschung fördert und sich durch exzellente, gesellschaftlich relevante Forschungsarbeit auszeichnet.
Durch seine fundierten Analysen und Empfehlungen spielt das Institut eine wesentliche Rolle in der Beratung politischer Entscheidungsträger und der Förderung des wirtschaftlichen Fortschritts.
Anstieg der Unternehmensinsolvenzen ungebremst – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.