Vor allem mangelnde Anbindung wird kritisiert
Umfrage: Ein Drittel der Befragten unzufrieden mit ÖPNV
Umfrage zeigt große Unzufriedenheit mit dem ÖPNV – Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar zeigt, dass ein Drittel der Befragten mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland unzufrieden ist.
Der Hauptkritikpunkt ist die mangelnde Anbindung an ihren Wohnort.
Besonders ausgeprägt ist diese Unzufriedenheit in den Bundesländern Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, während Nordrhein-Westfalen, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern in der Bewertung der Bürger besser abschneiden.
Die Umfrage wurde von den Interessenverbänden Allianz pro Schiene, dem Bund und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat in Auftrag gegeben.
Insgesamt wurden 2.000 Personen befragt. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer gab an, dass sich die Anbindung des ÖPNV in ihrer Region in den letzten Jahren nicht verbessert habe.
Zudem berichteten 15 Prozent, dass sich die Anzahl der Abfahrten verschlechtert hat, während 17 Prozent eine Verbesserung feststellten.
Mehrheit mit Erreichbarkeit von Haltestellen zufrieden
Trotz der Kritikpunkte gaben 89 Prozent der Befragten an, mit der Nähe zur nächsten Haltestelle zufrieden zu sein.
Dies zeigt, dass das Problem weniger in der Erreichbarkeit der Haltestellen, sondern vielmehr im Angebot und der Frequenz der Fahrten liegt.
Die Allianz pro Schiene äußerte sich besorgt über die Ergebnisse der Umfrage. Über 80 Prozent der Befragten beklagten eine Verschlechterung oder zumindest einen Stillstand bei der Entwicklung des ÖPNV-Angebots.
Diese Zahlen verdeutlichen nach Ansicht der Allianz, wie dringend Verbesserungen notwendig sind.
Allianz pro Schiene fordert Sicherung des Deutschlandtickets – Umfrage zeigt große Unzufriedenheit mit dem ÖPNV
Besonders im Hinblick auf das Deutschlandticket, das eine wichtige Entlastung für viele Nutzer darstellt, betonte die Allianz pro Schiene, dass die Infragestellung des Tickets nicht akzeptabel sei.
Stattdessen rief sie die Politik dazu auf, das Angebot im ÖPNV auszubauen und die langfristige Finanzierung des Deutschlandtickets zu sichern.
Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) Hintergrund – Umfrage zeigt große Unzufriedenheit mit dem ÖPNV
Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) spielt eine zentrale Rolle in der urbanen Mobilität und trägt erheblich zur Reduzierung von Verkehrsstaus und Umweltverschmutzung bei. Zu den häufig genutzten Verkehrsmitteln im ÖPNV zählen Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen und S-Bahnen.
Ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz erleichtert den Zugang zu Arbeitsplätzen, Bildungseinrichtungen und Freizeiteinrichtungen und fördert soziale Inklusion, indem es allen Bevölkerungsgruppen, unabhängig von Alter oder Einkommen, Mobilität ermöglicht.
Moderne Technologien wie Echtzeit-Informationen und kontaktlose Zahlungssysteme verbessern den Komfort und die Effizienz.
Zudem ist der ÖPNV in vielen Städten ein wichtiger Bestandteil von Nachhaltigkeitsstrategien zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes.
Investitionen in den ÖPNV sind daher essenziell für die Zukunft lebenswerter und umweltfreundlicher Städte.
Umfrage zeigt große Unzufriedenheit mit dem ÖPNV – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.