Auch im November sind die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte angestiegen
Erzeugerpreise steigen im November um 4,1 Prozent
Steigende Erzeugerpreise im November – Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte in Deutschland sind im November 2024 erneut gestiegen und lagen 4,1 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Im Vergleich zum Oktober 2024 stiegen die Preise um 1,3 Prozent.
Damit setzt sich der Trend steigender Preise fort, der nach einem Rückgang im August und September nun wieder Fahrt aufgenommen hat.
Im Oktober betrug der Anstieg bereits 3,0 Prozent, während im September noch ein leichter Rückgang von 0,1 Prozent verzeichnet wurde.
Erzeugerpreise treiben die Inflationsrate nach oben
Die Entwicklung der Erzeugerpreise hat direkte, wenn auch verzögerte Auswirkungen auf die Verbraucherpreise.
Steigende Kosten auf Produzentenebene führen häufig dazu, dass auch die Preise für Endprodukte im Einzelhandel steigen.
Dies spiegelt sich bereits in der Inflationsrate wider, die im Dezember 2024 ersten Schätzungen zufolge auf 2,6 Prozent kletterte.
Ein Hauptgrund für diesen Anstieg waren teurere Nahrungsmittel, die durch die höheren Erzeugerpreise beeinflusst wurden.
Milchpreise ziehen stark an – Steigende Erzeugerpreise im November
Die Erzeugerpreise entwickelten sich je nach Produktkategorie unterschiedlich.
Während die Preise für pflanzliche Erzeugnisse wie Getreide und Obst im November 2024 um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken, stiegen die Preise für tierische Produkte deutlich um 9,6 Prozent.
Besonders auffällig war der Anstieg der Milchpreise, die im Vergleich zum November 2023 um 23,3 Prozent höher lagen.

Auch im Vergleich zum Oktober 2024 stiegen die Milchpreise um 3,0 Prozent.
Der signifikante Anstieg der Milchpreise dürfte sich bald auf die Verbraucherpreise für Milchprodukte wie Butter, Käse und Sahne auswirken.
Die sinkenden Preise für pflanzliche Produkte könnten hingegen einen leicht entlastenden Effekt auf die allgemeine Teuerung haben.
Dennoch bleibt abzuwarten, ob dieser Rückgang ausreicht, um die Belastungen durch die höheren Kosten tierischer Produkte auszugleichen.
Erzeugerpreise Hintergrund – Steigende Erzeugerpreise im November
Erzeugerpreise messen die Preisentwicklung von Gütern, die in der Landwirtschaft, Industrie und im Dienstleistungssektor erzeugt werden, bevor sie den Endverbraucher erreichen.
Sie bieten einen frühen Einblick in die Inflationstendenzen einer Volkswirtschaft, da sie oft mit einer Zeitverzögerung auf die Konsumenten durchschlagen.
Höhere Erzeugerpreise können beispielsweise auf steigende Rohstoffkosten oder Engpässe in der Lieferkette hindeuten.
Diese Preiserhöhungen werden oft an die Verbraucher weitergegeben, was letztlich die Lebenshaltungskosten erhöht.
Regierungen und Zentralbanken nutzen Erzeugerpreisindizes zur Überwachung der wirtschaftlichen Stabilität und zur Formulierung von Geld- und Fiskalpolitik.
Unternehmen verwenden diese Daten, um ihre Preisstrategien und Kostenmanagementpläne an die Marktbedingungen anzupassen und so Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Steigende Erzeugerpreise im November – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.