Sicherheitsrisiko im Smart Home: Photovoltaik-Anlagen im Visier von Hackern
Photovoltaik-Anlagen Sicherheitslücken – IT-Experten warnen vor massiven Sicherheitslücken bei privaten Solaranlagen
Smart und gefährdet: Wie Photovoltaik-Anlagen zur digitalen Schwachstelle werden
Photovoltaik-Anlagen gelten als Schlüsseltechnologie für die Energiewende – doch aktuelle Untersuchungen zeigen:
können auch zur Gefahr für die digitale Sicherheit im Smart Home werden.
IT-Sicherheitsforscher haben herausgefunden, dass viele private Solarsysteme unzureichend gegen Cyberangriffe geschützt sind.
Besonders betroffen sind dabei Wechselrichter, die zentrale Steuerungseinheiten innerhalb der Anlage.
46 Schwachstellen entdeckt: Risiko für Daten und Netzwerke
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat im Rahmen einer umfassenden Analyse 46 Sicherheitslücken bei gängigen Photovoltaik-Wechselrichtern festgestellt.
Diese Schwachstellen könnten es Angreifern ermöglichen, unautorisierten Zugriff auf die Systeme zu erlangen – mit potenziell gravierenden Folgen.
Ein kompromittiertes Solarsystem kann weit mehr als nur den Energiefluss beeinträchtigen:
Persönliche Daten, wie Verbrauchsprofile oder Zugangsinformationen, können gestohlen werden. Noch kritischer: Die Anlage kann als Einfallstor für das gesamte Heimnetzwerk dienen.
Gefahr durch Botnetze: Das vernetzte Zuhause im Fadenkreuz
Die Folgen eines erfolgreichen Hacks gehen weit über den Diebstahl von Daten hinaus.
Laut IT-Experten können gekaperte Photovoltaik-Anlagen dazu genutzt werden, andere Smart-Home-Geräte zu kompromittieren – etwa Thermostate, Sprachassistenten, Überwachungskameras oder Lampen.
Im schlimmsten Fall werden diese Geräte Teil eines sogenannten Botnetzes, das weltweit für DDoS-Angriffe oder kriminelle Datennetze missbraucht wird. Die Nutzer merken davon oft zunächst nichts, während ihre Geräte Teil eines globalen Angriffs werden.
Sicherheits-Updates verfügbar: Jetzt handeln – Photovoltaik-Anlagen Sicherheitslücken
Das BSI betont, dass für alle betroffenen Systeme inzwischen Sicherheits-Patches bereitgestellt wurden.
Die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen sind daher dringend aufgerufen, diese Updates schnellstmöglich zu installieren.

Nur so lassen sich die bekannten Schwachstellen wirksam schließen.
Die Installation erfolgt meist über die Herstellerportale oder -apps.
Wer unsicher ist, sollte sich an den Fachinstallateur oder den Kundendienst wenden.
Offline bleibt sicher: Lokale Nutzung empfohlen – Photovoltaik-Anlagen Sicherheitslücken
Um langfristig für Sicherheit zu sorgen, empfiehlt das BSI zudem eine möglichst lokale Nutzung der Solaranlagen.
Das heißt: Wenn möglich, sollten Wechselrichter und andere Energiekomponenten nicht dauerhaft mit dem Internet verbunden sein.
Auch Batteriespeicher, Wallboxen oder Wärmepumpen sollten vorzugsweise im lokalen Netz betrieben werden.
Eine trennbare Verbindung zum Internet – etwa nur für Updates – ist dabei ein praktikabler Kompromiss.
Energiewende braucht Cybersicherheit – Photovoltaik-Anlagen Sicherheitslücken
Die Digitalisierung der Energieversorgung bringt viele Vorteile, birgt aber auch neue Risiken.
Betreiber von Photovoltaik-Anlagen sollten deshalb nicht nur auf Effizienz, sondern auch auf IT-Sicherheit achten.
Mit regelmäßigen Updates, sicherer Netzwerkinfrastruktur und einer bewussten Nutzung können Smart-Home-Besitzer ihre Systeme wirksam schützen.
Denn nur wenn Solartechnik nicht nur grün, sondern auch sicher ist, kann sie das Rückgrat einer zukunftsfähigen Energieversorgung bilden.
Photovoltaik-Anlagen Sicherheitslücken – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.