Aus für Diversitätsprogramme in den USA
Nur noch zwei Geschlechter – US-Präsident Donald Trump hat seine Ankündigung, flächendeckend Programme für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion abzuschaffen, umgesetzt.
Dies ist ein bedeutender Schritt in seiner Kampagne gegen sogenannte „Wokeness“ und den von ihm als „diskriminierenden Unsinn“ bezeichneten Maßnahmen zur Förderung von Diversität.
Trump sagt „Wokeness“ den Kampf an
Bereits im Wahlkampf hatte Trump häufig gegen das, was er als „Transgender-Wahn“ bezeichnete, gewettert und versprochen, diesen am ersten Tag seiner Präsidentschaft zu beenden.
Auf dem Wirtschaftsgipfel in Davos, an dem er per Videoschaltung teilnahm, erklärte Trump, dass seine Regierung Maßnahmen ergreife, um die Prinzipien von Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration in den USA abzuschaffen und das Land wieder leistungsorientiert zu gestalten.
Gleichberechtigungsprogramme im Pentagon vor dem Aus – Nur noch zwei Geschlechter
Trump hat offiziell die Bundesbehörden angewiesen, innerhalb von 60 Tagen alle Büros für Diversität und Inklusion zu schließen, soweit dies rechtlich möglich ist.
Die konkrete Umsetzung dieser Anweisung ist noch unklar, aber erste Maßnahmen wie der bezahlte Urlaub für Mitarbeiter und das Löschen von Internetseiten zu Diversitäts- und Gleichberechtigungsprogrammen sind bereits umgesetzt worden.
Zudem erkennt die US-Regierung nur noch zwei Geschlechter an – Mann und Frau.
Auch das Militär bleibt nicht unberührt: Transgender-Personen sollen nicht mehr in den Streitkräften dienen dürfen.
Dieses Vorgehen, das von Verteidigungsminister Pete Hegseth unterstützt wird, wird voraussichtlich zu vielen Klagen führen.
Hegseth erklärte am ersten Tag seiner Amtszeit, er unterstütze die Entfernung der DEI-Programme aus dem Pentagon völlig.
Konservative beklagen Diskriminierung – von weißen Männern
In konservativen Kreisen in Amerika stößt Trumps Kampf gegen „Wokeness“ auf breite Zustimmung. Für viele, ist die Abschaffung der Diversitätsprogramme ein Schritt in die richtige Richtung.
Viele Menschen empfinden die sogenannte „woke“ Bewegung als unverständlich und nicht im Einklang mit dem gesunden Menschenverstand.
Erzkonservative Republikaner sind der Meinung, dass Diversitäts- und Gleichberechtigungsprogramme weiße Männer benachteiligen.
Sie sind der Ansicht, dass Institutionen über viele Jahrzehnte hinweg systematisch Minderheiten, insbesondere Afroamerikaner, bevorzugt hätten.
Diese Gruppe sieht die jüngsten Veränderungen als den Beginn einer neuen und gerechteren Ära für die USA an.
Arbeitnehmer sind gespalten – Nur noch zwei Geschlechter
Die Entscheidung der Regierung, Diversitätsprogramme abzuschaffen, hat die amerikanische Gesellschaft tief gespalten.
Kritiker der neuen Maßnahmen warnen, dass die Diskussion über Leistung oft dazu diene, Minderheiten Chancen vorzuenthalten. Sie befürchten, dass Rassismus und Diskriminierung in den USA ohne die notwendigen Schutzmechanismen wieder zunehmen könnten.
Zahlreiche große US-Unternehmen wie McDonald’s, Meta, Disney und Walmart haben bereits ihre Bemühungen zur Förderung von Diversität reduziert.
Nur noch zwei Geschlechter – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.