Armut und soziale Ausgrenzung in Deutschland: Ein Fünftel der Bevölkerung betroffen
Deutschland Armut und soziale Ausgrenzung 2025 – In Deutschland lebt ein erheblicher Teil der Menschen weiterhin unter schwierigen finanziellen Bedingungen.
Laut dem Statistischen Bundesamt waren 2024 rund 13,1 Millionen Menschen armutsgefährdet.
Dies entspricht 15,5 Prozent der Bevölkerung und zeigt, dass soziale Ungleichheit nach wie vor ein drängendes Problem darstellt.
Definition der Armutsgefährdung
Als armutsgefährdet gilt in der Europäischen Union, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Bevölkerung zur Verfügung hat.
Im Jahr 2024 bedeutete dies in Deutschland ein monatliches Nettoeinkommen von weniger als 1.378 Euro für Alleinstehende.
Für Familien mit zwei Kindern unter 14 Jahren lag die Grenze bei 2.893 Euro.
Diese Werte machen deutlich, dass nicht nur einkommensschwache Haushalte betroffen sind, sondern auch Menschen mit einem vermeintlich sicheren Einkommen.
Alltägliche Einschränkungen durch Armut
Menschen in finanziell schwierigen Lebenslagen kämpfen häufig mit erheblichen Einschränkungen im Alltag.
Laut Statistik erlebten etwa sechs Prozent der Bevölkerung 2024 materielle oder soziale Entbehrungen.

Viele von ihnen konnten wichtige Rechnungen, wie Miete oder Nebenkosten, nicht rechtzeitig begleichen.
Freizeitaktivitäten, wie ein Restaurantbesuch oder eine Urlaubsreise, blieben oft unerreichbar.
Solche Belastungen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität, sondern können auch langfristig die psychische Gesundheit schädigen.
Geringe Erwerbsbeteiligung verstärkt das Risiko
Ein entscheidender Faktor für die Armutsgefährdung ist die geringe Erwerbsbeteiligung in vielen Haushalten.
Rund 9,8 Prozent der Menschen lebten 2024 in Haushalten, in denen Erwachsene entweder gar nicht oder nur selten einer Arbeit nachgingen.
Ein Beispiel dafür sind Familien, in denen eine Person gar nicht arbeitet und die andere weniger als vier Monate im Jahr erwerbstätig ist.
Solche Umstände erhöhen die finanzielle Unsicherheit und verschärfen die soziale Ausgrenzung.
Handlungsbedarf – Deutschland Armut und soziale Ausgrenzung 2025
Die Zahlen verdeutlichen, dass Armut in Deutschland ein weit verbreitetes Problem ist, das dringenden Handlungsbedarf erfordert.
Um die Lebensbedingungen der Betroffenen zu verbessern, sind politische Maßnahmen wie eine stärkere Förderung von Erwerbstätigkeit, eine Erhöhung der sozialen Sicherungsleistungen und eine gezielte Unterstützung benachteiligter Haushalte unerlässlich.
Nur durch langfristige Strategien kann die gesellschaftliche Teilhabe verbessert und die Armut effektiv bekämpft werden.
Deutschland Armut und soziale Ausgrenzung 2025 – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.