EU und Südkorea schließen Digitalabkommen – Weichenstellung für die Zukunft des digitalen Handels
Neue strategische Partnerschaft zwischen der EU und Südkorea
EU und Südkorea Digitalabkommen – Die Europäische Union und Südkorea haben sich auf ein wegweisendes Digitalabkommen geeinigt, das den digitalen Handel zwischen beiden Wirtschaftsräumen erleichtern soll.
Nach eineinhalb Jahren intensiver Verhandlungen wurde das Abkommen nun offiziell verkündet.
Es umfasst eine Vielzahl von Regelungen, die den digitalen Wirtschaftsverkehr erleichtern, den Verbraucherschutz stärken und die Sicherheit personenbezogener Daten gewährleisten sollen.
Kernpunkte des Digitalabkommens
Das neue Abkommen deckt verschiedene Aspekte des digitalen Handels ab, darunter:
- Anerkennung elektronischer Verträge und Unterschriften – Unternehmen und Verbraucher können digitale Vertragsabschlüsse leichter und rechtssicher gestalten.
- Schutzmaßnahmen gegen Spam und Betrug – Neue Standards sollen Verbraucher besser vor unerwünschten und betrügerischen Online-Praktiken schützen.
- Verzicht auf Digitalzölle – Digitale Produkte und Dienstleistungen können weiterhin frei zwischen der EU und Südkorea gehandelt werden, ohne zusätzliche Abgaben.
- Freier Datenverkehr bei hohen Datenschutzstandards – Der grenzüberschreitende Datenfluss wird sichergestellt, während gleichzeitig die europäischen Datenschutzrichtlinien gewahrt bleiben.
Besonders letzterer Punkt wird als bedeutender Erfolg gewertet, da er wirtschaftliche Offenheit mit dem hohen Datenschutzniveau der EU verbindet.
Ein Meilenstein für den digitalen Handel
BMWK-Staatssekretär Udo Philipp unterstrich die Bedeutung des Abkommens:
„Das Abkommen über digitalen Handel mit Südkorea ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für unsere Bemühungen, die EU als Schlüsselakteur in der globalen Digitalwirtschaft zu platzieren und weltweite Regeln und Standards mitzugestalten. Im Digitalbereich werden strategische Kooperationen immer wichtiger, deshalb ist insbesondere das Abkommen mit Südkorea als wichtigem Hightech- und Wertepartner ein Meilenstein, den ich nachdrücklich begrüße.“
Mit diesem Abkommen stärkt die EU ihre Rolle als Regelsetzer im digitalen Welthandel und positioniert sich als führender Akteur in der globalen Digitalwirtschaft.
Erweiterung bestehender Handelsbeziehungen – EU und Südkorea Digitalabkommen
Das Digitalabkommen baut auf dem bereits bestehenden Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea auf, das seit 2011 in Kraft ist.

Damals spielte der digitale Handel noch eine untergeordnete Rolle und wurde in den Vereinbarungen nicht gesondert berücksichtigt.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung war eine Anpassung notwendig, um den modernen Herausforderungen und Chancen des digitalen Marktes gerecht zu werden.
Zweites Digitalabkommen der EU – EU und Südkorea Digitalabkommen
Das Abkommen mit Südkorea ist das zweite bilaterale Digitalhandelsabkommen der EU.
Im Juli 2024 hatte die EU bereits eine ähnliche Vereinbarung mit Singapur getroffen.
Diese Strategie zeigt, dass die Europäische Union verstärkt darauf setzt, internationale digitale Handelsbeziehungen aktiv zu gestalten und sich mit technologisch führenden Nationen enger zu vernetzen.
Bedeutung für Unternehmen und Verbraucher
Für Unternehmen bedeutet das Abkommen eine größere Rechtssicherheit im digitalen Handel mit Südkorea.
Sie können elektronische Verträge problemlos nutzen, ihre digitalen Dienstleistungen zollfrei anbieten und vom sicheren Datenaustausch profitieren.
Gleichzeitig sorgt die Einbindung europäischer Datenschutzstandards dafür, dass Verbraucher weiterhin von hohen Schutzmaßnahmen profitieren.
Ein zukunftsweisender Schritt – EU und Südkorea Digitalabkommen
Mit diesem Digitalabkommen stellt die EU die Weichen für eine stärkere internationale Vernetzung in der digitalen Wirtschaft. Südkorea als hochentwickelter Technologiestandort ist ein wertvoller Partner, um globale digitale Standards zu etablieren.
Weitere Abkommen mit anderen Staaten könnten folgen, um die digitale Handelsstrategie der EU weiter voranzutreiben.
EU und Südkorea Digitalabkommen – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.