2000: Angela Merkel wird CDU-Bundesvorsitzende
Angela Merkel Bundesparteivorsitzende der CDU im Jahr 2000 – Der Beginn einer prägenden politischen Ära in Deutschland
Der 10. April 2000: Ein historischer Tag für die CDU
Am 10. April 2000 wurde Angela Merkel zur Bundesvorsitzenden der CDU gewählt – als erste Frau und erste Ostdeutsche an der Spitze der Partei.
Die Wahl markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der Christlich Demokratischen Union, die sich zu diesem Zeitpunkt in einer schweren Krise nach der Spendenaffäre um Helmut Kohl befand. Merkel trat mit dem Versprechen an, die Partei zu erneuern und neu auszurichten.
Der Weg zur Parteispitze: Von der Physikerin zur Politikerin
Angela Merkel wurde 1954 in Hamburg geboren und wuchs in der DDR auf. Sie studierte Physik an der Universität Leipzig und promovierte anschließend in Berlin.
Politisch aktiv wurde sie erst nach dem Mauerfall:
Sie schloss sich der Bürgerbewegung „Demokratischer Aufbruch“ an, die sich bald mit der Ost-CDU zusammenschloss. Gemeinsam mit der „Allianz für Deutschland“ nahm sie 1990 an den ersten freien Volkskammerwahlen teil.
Im gleichen Jahr wurde sie Mitglied der CDU und zog als Bundestagsabgeordnete in den ersten gesamtdeutschen Bundestag ein. Dort fiel sie schnell durch ihre sachliche, analytische Art und Loyalität gegenüber Helmut Kohl auf, der sie 1991 zur Bundesministerin für Frauen und Jugend ernannte.
Eine Frau für den Neuanfang
Nach dem Rückzug Wolfgang Schäubles übernahm Merkel in einer Phase der politischen Unsicherheit die Parteiführung.

Ihre Wahl war ein Signal für Veränderung:
Die CDU wollte sich von alten Machtstrukturen lösen und glaubwürdig für einen Neuanfang stehen.
Merkel selbst positionierte sich als moderate, pragmatische Modernisiererin, die auf inhaltliche Erneuerung und strategische Breite setzte.
Aufstieg zur Kanzlerin und Übergang – Angela Merkel Bundesparteivorsitzende der CDU im Jahr 2000
In den folgenden Jahren baute Angela Merkel ihre Position in der Partei und der Öffentlichkeit stetig aus. 2005 wurde sie zur ersten Bundeskanzlerin Deutschlands gewählt – ein historischer Meilenstein.
Sie führte die CDU über vier Legislaturperioden hinweg als Regierungspartei und prägte die deutsche und europäische Politik nachhaltig.
2018 übergab Merkel den CDU-Parteivorsitz an Annegret Kramp-Karrenbauer. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie nicht erneut als Kanzlerkandidatin an und beendete damit ihre aktive politische Karriere nach über 30 Jahren.
Eine Zäsur mit langfristiger Wirkung – Angela Merkel Bundesparteivorsitzende der CDU im Jahr 2000
Die Wahl Angela Merkels zur CDU-Vorsitzenden am 10. April 2000 war mehr als ein personeller Wechsel.
Sie leitete einen tiefgreifenden Transformationsprozess in Partei und Land ein. Als Brücenbauerin zwischen Ost und West, konservativem Erbe und liberaler Moderne wurde Merkel zur prägendsten Politikerin einer ganzen Generation.
Ihre Amtszeit steht für Stabilität in Zeiten des Umbruchs und bleibt ein zentrales Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte.
Angela Merkel Bundesparteivorsitzende der CDU im Jahr 2000 – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.