Union und SPD legen Reformkurs fest: Neues Regierungsprogramm beschlossen
Neustart in der Sozialpolitik
Union und SPD Reformkurs – Die geplante Regierungskoalition aus Union und SPD hat sich darauf verständigt, das derzeitige Bürgergeld in seiner bestehenden Form abzuschaffen.
Es soll durch ein neues Modell der Grundsicherung ersetzt werden, das striktere Bedingungen vorsieht.
Besonders für Menschen, die angebotene Jobs wiederholt ablehnen, sind spürbare Sanktionen vorgesehen – im Extremfall bis hin zum kompletten Leistungsentzug.
Wehrdienst auf freiwilliger Basis geplant
Im Verteidigungsbereich setzen die Koalitionspartner auf ein neues Modell.
Ein freiwilliger Wehrdienst soll eingeführt werden.
Noch in diesem Jahr sollen die gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden, um jungen Menschen den Einstieg in einen freiwilligen Dienst zu ermöglichen.
Damit reagiert die Politik auf sicherheitspolitische Herausforderungen, ohne eine Rückkehr zur Wehrpflicht zu vollziehen.
Industriestrompreis soll Unternehmen entlasten
Um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu sichern, plant die Regierung die Einführung eines subventionierten Strompreises für die Industrie.

Gerade energieintensive Branchen sollen von dieser Entlastung profitieren.
Der Staat will damit verhindern, dass Produktionsstandorte ins Ausland abwandern und Arbeitsplätze verloren gehen.
Ein Regierungsprogramm mit Symbolkraft – Union und SPD Reformkurs
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete das neue Regierungsprogramm als „kleinen Bestseller“.
Er sprach von einer Kombination aus Strukturreformen, wirtschaftlicher Erneuerung und gesellschaftlicher Verantwortung.
Der Vertrag sei ein Signal dafür, dass Deutschland die Gestaltung seiner Zukunft wieder aktiver in die Hand nehme.
Kompromisse in der Migrationspolitik – Union und SPD Reformkurs
In der Asyl- und Migrationspolitik kündigt die neue Regierung eine Verschärfung an.
Straftäter aus Syrien und Afghanistan sollen konsequenter abgeschoben werden.
Die Forderung der Union, Asylverfahren künftig in Drittstaaten abzuwickeln, wurde jedoch nicht in den Vertrag aufgenommen.
Industriestrompreis: Entwicklung, Einflussfaktoren und Ausblick
Der Industriestrompreis in Deutschland unterliegt starken Schwankungen und ist ein bedeutender Kostenfaktor für viele Unternehmen. Während er im Jahr 2023 auf einem Rekordhoch lag, ist 2024 ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen gewesen.
Grund hierfür war unter anderem der Wegfall der EEG-Umlage, die zuvor erheblich zur Preisbildung beigetragen hatte.
Im Jahr 2024 lag der durchschnittliche Strompreis für Industrieunternehmen bei etwa 16,99 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Unternehmen, die vergünstigte Tarife durch reduzierte Netzentgelte oder Stromsteuerermäßigungen nutzen konnten, zahlten durchschnittlich 10,47 Cent/kWh. Dennoch stiegen die Preise zum Jahresbeginn 2025 erneut leicht an: auf 17,99 Cent/kWh für Unternehmen ohne Vergünstigungen und 11,69 Cent/kWh für begünstigte Betriebe.
Im europäischen Vergleich zählt Deutschland weiterhin zu den Ländern mit den höchsten Industriestrompreisen. Die hiesigen Preise lagen zuletzt rund 25 % über dem EU-Durchschnitt, was die Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Unternehmen belastet.
Die Preisentwicklung wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:
- Beschaffungskosten an den Strombörsen
- Netzentgelte und Infrastrukturkosten
- Abgaben und Umlagen
- Fördermaßnahmen und regulatorische Eingriffe
Um die Energiekosten im Griff zu behalten, sollten Unternehmen regelmäßig ihre Energiebezugsstrategien überprüfen. Dazu gehören etwa die Nutzung von Langfristverträgen, die Beteiligung an Lastmanagementprogrammen sowie die Investition in eigene Erzeugungsanlagen wie Photovoltaik oder Blockheizkraftwerke.
Angesichts geopolitischer Unsicherheiten, des Netzausbaus und der laufenden Energiewende ist auch künftig mit volatilen Industriestrompreisen zu rechnen. Eine vorausschauende Planung und aktive Steuerung des Energiebezugs bleiben daher entscheidend.
Union und SPD Reformkurs – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.