1992: Der Streit um die Krim eskaliert
Streit um die Krim 1992 – Konflikt zwischen Russland und der Ukraine um die strategisch bedeutende Halbinsel
Ein neues Kapitel nach dem Zerfall der Sowjetunion
Am 18. April 1992 verschärft sich der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine um die Zugehörigkeit der Krim.
Der Streit entwickelt sich in den Monaten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991, als die Ukraine ihre Unabhängigkeit erklärt und die Krim als Teil ihres Staatsgebiets beansprucht.
Die vormals Autonome Sozialistische Sowjetrepublik Krim wird 1992 zur Autonomen Republik Krim innerhalb der Ukraine.
Russland jedoch erhebt wiederholt Anspruch auf die Halbinsel, unter anderem wegen der dort stationierten Schwarzmeerflotte in Sewastopol.
Russische Medien schlagen Alarm
Die Debatte gewinnt an Schärfe, als das russische Staatsfernsehen die Krim am 18. April 1992 als ein „äußerst gefährliches Problem“ bezeichnet.
Damit wird deutlich, dass die Region nicht nur ein geopolitisches, sondern auch ein emotional aufgeladenes Symbol russischer Geschichte und Militärpräsenz ist.
Zwischen 1992 und 1994 versucht Russland mehrfach, Einfluss auf die Krim zu nehmen und unterstützt Abspaltungsbestrebungen.
Diese Versuche stoßen auf Widerstand in der Ukraine und verschärfen die bilateralen Spannungen.
Strategische Bedeutung der Krim
Die Krim besitzt enorme strategische Relevanz: Als Standort der russischen Schwarzmeerflotte ist sie ein militärischer Eckpfeiler für Russlands Zugang zum Mittelmeer.

Zudem ist die Halbinsel von historischer, kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung für beide Länder.
Die Ukraine wiederum sieht in der Krim einen integralen Bestandteil ihres Territoriums.
Die dort lebende russischsprachige Bevölkerung macht den Konflikt besonders kompliziert und anfällig für politische Instrumentalisierung.
Ein ungelöster Konflikt mit Spätfolgen – Streit um die Krim 1992
Die Spannungen der frühen 1990er-Jahre können durch diplomatische Verhandlungen vorerst eingedämmt werden.
1997 schließen beide Staaten einen Freundschaftsvertrag, der die territoriale Integrität der Ukraine anerkennt.
Doch der Grundkonflikt bleibt bestehen.
Im Jahr 2014 eskaliert der Streit erneut: Russland annektiert die Krim nach einem umstrittenen Referendum.
Der Schritt wird international nicht anerkannt und löst eine neue Krim-Krise sowie eine bis heute andauernde Konfliktspirale zwischen Russland, der Ukraine und dem Westen aus.
Die Krim als geopolitischer Brennpunkt – Streit um die Krim 1992
Der Streit um die Krim, der 1992 offen eskaliert, ist kein isoliertes Ereignis, sondern Teil eines langen, komplexen Konflikts.
Die damaligen Entwicklungen markieren den Beginn einer Instabilität, die sich Jahrzehnte später in einem offenen Bruch entlädt.
Die Krim bleibt ein Symbol für ungelöste Fragen post-sowjetischer Ordnung – und ein neuralgischer Punkt in der europäischen Sicherheitsarchitektur.
Streit um die Krim 1992 – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.