1945: Treffen der Alliierten an der Elbe
Treffen der Alliierten an der Elbe – Ein symbolischer Moment auf dem Weg zum Ende des Zweiten Weltkriegs
Erste Begegnung in Strehla
Am 25. April 1945 kam es bei Strehla an der Elbe zur ersten Begegnung zwischen US-amerikanischen und sowjetischen Truppen auf deutschem Boden.
Dieses historische Aufeinandertreffen markierte einen Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg:
Das nationalsozialistische Deutschland war militärisch eingekreist, das Ende des Krieges absehbar.
Die US-Truppen kamen aus Westen über die Elbe voran, die Rote Armee rückte aus Osten vor.
Die Begegnung war nicht geplant, entwickelte sich aber spontan, als die Soldaten voneinander erfuhren und Kontakt aufnahmen.
Das Bild, das um die Welt ging
Am folgenden Tag, dem 26. April 1945, wurde in Torgau, etwa 40 Kilometer elbabwärts, der Moment symbolisch festgehalten:
US-Soldaten und Rotarmisten kletterten auf die zerstörte Elbbrücke und reichten sich die Hände.
Das daraus entstandene Foto ging um die Welt.
Es wurde zum Symbol für die gemeinsame Entschlossenheit der Alliierten, das NS-Regime zu stürzen und für den Sieg der Freiheit über die Tyrannei.
Der Handschlag auf der Brücke gilt bis heute als eines der bekanntesten Bilder des Zweiten Weltkriegs.
Symbolik und Nachwirkung
Das Zusammentreffen an der Elbe steht nicht nur für das militärische Nahen des Kriegsendes, sondern auch für die Kooperation zwischen Ost und West in einem historischen Moment gemeinsamer Sache.

Noch heute wird dieser Tag in den USA und in Russland als „Elbe Day“ begangen und erinnert an die gemeinsame Front gegen den Faschismus.
Gleichzeitig wurde in der Rückschau deutlich, dass die freundschaftliche Geste auf der Brücke kein Dauerzustand bleiben sollte:
Bereits kurz nach Kriegsende entwickelten sich die Spannungen zwischen den ehemaligen Alliierten – der Kalte Krieg warf seine Schatten voraus.
Eine Brücke zwischen zwei Welten
Das Treffen der Alliierten an der Elbe bleibt ein Meilenstein der Weltgeschichte. Es steht für gemeinsamen Widerstand gegen das NS-Regime, für ein kurzes Aufflackern internationaler Einheit und zugleich für die Ambivalenz der Nachkriegsordnung.
Der 25. April 1945 ist ein Tag des Erinnerns – an Solidarität im Kampf gegen das Böse und an die Hoffnung, dass sich aus Momenten der Gemeinsamkeit dauerhafte Verständigung entwickeln kann.
Treffen der Alliierten an der Elbe – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.