Klaus Peter Wolf Interview – Meistverkaufter Autor in Deutschland, Österreich und der Schweiz in 2024 und 2025
Klaus Peter Wolf Interview – Wo anders als an der Nordseeküste kann man ein Interview mit Klaus Peter Wolf dem Schöpfer der berühmten Ostfriesenkrimis führen.
Hier wo seine Krimis spielen, stehen wir im sonnigen Schillig vor einem Zirkuszelt, in welchem Klaus Peter Wolf am Abend vor ca. 200 Fans aus seinen zwei neusten Büchern lesen wird.
Für mich kaum vorstellbar, aber der Autor bestätigt mir, dass er sämtliche Manuskripte mit einem Füller per Hand schreibt. In der vergangenen Nacht habe er bis drei Uhr geschrieben.
Als er eben zusammen mit seiner Frau im Hotel eingecheckt habe, sei ihm ein gutes Versteck für Sommerfeld (allen Fans des mörderischen Paares bekannt) eingefallen. Also habe er auch direkt wieder etwas in seine große Klade geschrieben.
Wenn er schreibt taucht er voll in seine Personen ein. Etwas was seine Frau Bettina Göschl abends in ihrem Lied „ Wenn mein Mann einen neuen Krimi schreibt“ eindrucksvoll besingt. Sie beschreibt wie ihr Mann zu einer gesamten Polizeiinspektion wird.
Warum Ostfriesenkrimis und keine Ruhrpottkrimis, welche sich ja irgendwie aufgrund des Geburtsortes Gelsenkirchen angeboten hätten, frage ich den Autor. Klaus Peter Wolf sagt, dass es sein Ziel war, ein Gesellschaftspanorama abzubilden.
Anfänglich wären hierfür Großstädte wie zum Beispiel Hannover oder auch Stockholm in der Planung gewesen.

Ja auch Gelsenkirchen oder Bochum standen zur Auswahl. Dann aber hat eine Begegnung in einer Apotheke die Wende gebracht.
Obwohl er schon lange ortsansässig war, wurde er für einen Touristen gehalten. Wo also könnte sich ein Serienkiller besser verstecken als in einem Touristenort ?
So kam es, dass Ann Kathrin Klaasen und ihr Team in Ostfriesland bereits in 19 Fällen erfolgreich nach Serientätern suchen.
So erfolgreich, dass Klaus Peter Wolf im September eine Auszeichnung von Media Controll als meist verkaufter Autor in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhalten wird.
Angst vor einem Verriss, so wie es bei seinem ersten Buch mit 17 Jahren war, hat Klaus Peter Wolf nicht. Nur seine Leser, die möchte er nicht enttäuschen. Er sagt, dass es die Ostfriesenkrimis seit bald 20 Jahren gibt.
In dieser Zeit habe sich im Leben seiner Leser oft viel verändert. Wohnungswechsel , Heirat, Scheidung, neue Arbeit aber in all den Jahren hätte es eine Konstante nämlich den Ostfriesenkrimi gegeben.
Er möchte den Lesern das Gefühl geben, egal was ist, auf Ann Kathrin ist Verlass, sie sorgt für Gerechtigkeit.
Inzwischen wurden 14 seiner Ostfriesenkrimis verfilmt. Zunächst sei ihm auch angeboten worden, die Drehbücher zu schreiben.
Dies habe er aber nicht zuletzt aus Zeitgründen ablehnen müssen. Jetzt sei er aber als Berater bei den Filmarbeiten tätig. Seine Bücher müssten von 500 auf 90 Seiten gekürzt werden und hierbei sei es ihm wichtig, dass die entscheidenden Stellen erhalten bleiben.
Sowohl die Filme als auch die Krimis werden weltweit veröffentlicht.
Sogar in Kambodscha kennt man den Gruß „Moin“
Herr Wolf sagt, dass man inzwischen sogar in Kambodscha den Gruß „Moin“ kennt
Ebenfalls in mehreren Ländern erscheinen die Nordseedetektive. Eine Kinderbuchserie, die Wolf mit seiner Frau Bettina Göschl herausbringt.
Das deutsche und russische Kinder die gleichen Bücher lesen, darüber lachen und sich freuen, gibt Klaus Peter Wolf Hoffnung. Hoffnung, dass doch noch nicht alles verloren ist.
Über diese Hoffnung kommen wir zu seiner Begegnung mit Gorbatschow und dem gemeinsamen Gespräch über „Weltfrieden“.
Klaus Peter Wolf hatte zusammen mit mehreren anderen bekannten Schriftstellern und Schauspielern eine Einladung nach Moskau erhalten.
Es war sehr interessant von dem Ablauf und Einzelheiten hiervon zu hören. Es entstanden damals Träume vom Weltfrieden, Abrüstung und einem guten Miteinander.
Sie hatten die Hoffnung unseren Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen.
Klaus Peter Wolf Interview – Spielt Europa noch eine Rolle?
Und heute schaut er skeptisch auf ein Gespräch zwischen Trump und Putin bei dem Europa keine Rolle mehr zu spielen scheint.
Einige Träume sind verloren gegangen.
Nicht verloren hat Klaus Peter Wolf trotz aller beruflichen Einspannungen seinen Ehrgeiz auch ehrenamtlich tätig zu sein. Er meint, dass er es als seine Aufgabe ansieht, seine Popularität für etwas Gutes einzusetzen.
Daher ist er Botschafter der deutschen Seenotrettung, Schirmherr für das Hospiz Norden und setzt sich für die Traumahilfe von Kindern und Jugendlichen ein.
Ein Artikel ist leider viel zu kurz um die vielen spannenden Inhalte aus dem Interview zu vertiefen. Am Ende des einstündigen Gespräches habe ich Herrn Wolf gefragt, was denn noch auf seiner Bucket Liste steht.
Er der 71 jährige möchte gerne noch eine ganze Weile einfach so weiter machen wie jetzt gerade.
Lesen tut er im Moment übrigens ein Buch von Steven King. Darin geht es, wie könnte es anders sein, um das Schreiben ( Das Leben und das Schreiben).
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.