Der Streamingdienst DAZN kündigt höhere Preise zum 1. Februar an
DAZN erhöht die Preise – Der Streamingdienst DAZN hat von Anfang an viele Fragen aufgeworfen.
Von der Frage, wie der Name eigentlich ausgesprochen wird bis zum überraschend günstigen Preis sorgte der Anbieter schon ab dem ersten Tag für Schlagzeilen.
Derzeit sorgt das internationale Unternehmen mit Sitz in London durch angekündigte Preiserhöhungen für neuen Gesprächsstoff.
Kunden, die ab dem 1. Februar eine Mitgliedschaft erwerben, zahlen im Jahresabo anstatt 149,99 Euro nun 274,99 Euro.
Das monatliche kündbare Abo erhöht sich von 14,99 Euro auf 29,99 Euro.
Da bis zum Stichtag nur noch wenig Zeit besteht, heißt es aktuell schnell zu handeln, bevor sich die Preise teilweise um das Doppelte erhöhen.
Doch was erhalten die Abonnenten von DAZN im Gegenzug für diesen Betrag? Auf dem Streamingsdienst werden aktuell allein für Fußballfans Spiele der UEFA Champions League sowie der Bundesliga übertragen.
Zu den weiteren Sportarten gehören Basketball, Tennis und Boxen ebenso wie Ultimate Fighting der UFC oder die Showkämpfe der WWE.
Die deutliche Erhöhung kommt zu einem Zeitpunkt, an welchem zahlreiche Haushalte schon Preiserhöhungen für Erdgas und Heizöl in Kauf nehmen mussten.
Aus diesem Grund vermuten einige Experten, dass sich DAZN mit dieser Entscheidung ein Eigentor geschossen haben könnte.
DAZN will Bestandskunden mindestens 30 Tage vorher über Preiserhöhungen informieren
Kunden, die aktuell ein Abo mit DAZN abgeschlossen haben, erhalten für die Preiserhöhung eine Schonfrist bis zum 31. Juli. Bis zu diesem Zeitpunkt hat das Unternehmen noch keine Stellungsnahme abgegeben, ob sich die Preise danach an denen der Neukunden orientieren werden.
Bekannt ist bislang lediglich, dass die Kunden mindesten 30 Tage im Voraus über sich ändernde Preise in Kenntnis gesetzt werden sollen. Wie einigen Kunden jedoch aufgefallen ist, soll es möglich sein, Jahresabos, die bis Ende Juli auslaufen, noch einmal zum Preis von 149,99 Euro verlängern zu können.
Die Entscheidung über die Akzeptanz der neuen Preise oder die Kündigung ließe sich auf diese Weise noch bis zum Jahr 2023 vertagen.
Das Unternehmen hat es nicht geschafft seine Versprechen zu halten
Als DAZN auf dem deutschen Markt erschien, erfolgte das Versprechen, dass der Preis von 9,99 Euro pro Monat nicht nur von kurzer Dauer sein sollte. Erhöhungen seinen allenfalls geplant, um mit der Inflation schritthalten zu können.
Dieses Versprechen hat sich nicht bewahrheitet. Steigende Ausgaben für die Übertragung von Fußballspielen und anderen sportlichen Ereignissen haben zur deutlichen Preiserhöhung beigetragen.
Zudem versuchen Vereine über die TV-Rechte die fehlenden Einnahmen durch Ticketverkäufe zu kompensieren. DAZN muss daher auf das Verständnis der Abonnenten bauen, um nicht bald selbst vor dem Aus zu stehen.
Wir bleiben am Fußball für Sie. BerlinMorgen.