Verivox hat Wärmepumpen berechnet
Wärmepumpen Vergleich – Das Vergleichsportal Verivox ist der Frage nachgegangen, welchen finanziellen Vorteil Wärmepumpen bringen.
Das Ergebnis stellte die Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 22./23. April vor.
Grundsätzlich ist die Energieerzeugung mit Wärmepumpen günstiger als mit Gas, sieht man sich allein die jährliche Zahlung an.
Geht man davon aus, dass ein Kunde erstmals Erdgas bezieht, so schlägt ein Einfamilienhaus zurzeit mit ca. 2100 Euro jährlich zu Buche.
Bei gleichem Bedarf von etwa 20000 Kilowattstunden zahlt der Wärmepumpenbesitzer ca. 1450 Euro.
Gute Bedingungen vorausgesetzt – Wärmepumpen Vergleich
Diese Berechnung setzt jedoch einiges voraus. Allem voran muss eine hochwertige Pumpe genutzt werden, die bei der Energieerzeugung effizient arbeitet.
Hier beginnen schon die Unterschiede, denn die Geräte sind in verschiedenen Bauarten hergestellt.
Zudem werden günstige Bedingungen vorausgesetzt.
Das Gebäude muss ausreichend gedämmt sein, was bei älteren Häusern oft nicht der Fall ist.
Umbauarbeiten und Sanierungsarbeiten müssen teuer bezahlt werden.
Wann und wie oft die Hausbewohner letztlich heizen, hat ebenfalls Einfluss auf die anfallenden Energiekosten.
Die Wärmepumpe allein macht noch keine Heizung aus. In vielen Fällen sind zusätzliche Installationsarbeiten nötig.
Letztlich können nur Fachleute im Einzelfall klären, welche Teile und Maßnahmen nötig sind, um mit diesem Gerät die Immobilie warm zu bekommen.
Fördermittel für Wärmepumpen
Fest steht jedenfalls, dass es im Moment sehr viel günstiger ist, eine Gaskesselheizung neu zu kaufen, als ein Wärmepumpensystem zu installieren. Vor allem, wenn der Anschluss zum Haus schon liegt. Selbst ohne ihn ist mit bis zu 18000 Euro zu rechnen, bei Wärmepumpen mit bis zu 40000 Euro.
Ab 2024 darf die Gasheizung jedoch von Gesetzes wegen nicht mehr neu angeschafft werden. Hauseigentümer müssen dann wenigstens 65 Prozent erneuerbare Energie aufwenden, um nicht zu frieren.
Dass eine Wärmepumpe sich auszahlt, dauert normalerweise mindestens ein Jahrzehnt. Der Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck stellt jedoch staatliche Unterstützung in Aussicht. Er verspricht eine Basisförderung von fast einem Drittel, weitere Mittel für ärmere Familien und billige Kredite für klimafreundliches Heizen.
Er denkt sogar darüber nach, Fördermittel auf bis zu 50 Prozent steigen zu lassen.
Das wären Größenordnungen, bei denen sich eine Wärmepumpe bei weniger als 10 Jahren lohnen könnte. Die Mittel müssen nur noch gewährt werden.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.